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Wahrnehmung von und Umgang mit Heterogenität im Lehreralltag

IFS. Wahrnehmung von und Umgang mit Heterogenität im Lehreralltag. Studie zum Thema Heterogenität Projektleitung: Dr. Katrin Höhmann Projektmitarbeiterin: Christine Hesener Praktikanten: Carina Roos, Nils van Holdt, Miriam Gebauer . IFS.

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Wahrnehmung von und Umgang mit Heterogenität im Lehreralltag

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Presentation Transcript


  1. IFS Wahrnehmung von und Umgang mit Heterogenität im Lehreralltag Studie zum Thema Heterogenität Projektleitung: Dr. Katrin Höhmann Projektmitarbeiterin: Christine Hesener Praktikanten: Carina Roos, Nils van Holdt, Miriam Gebauer

  2. IFS Heterogenität ist eine Zuschreibung von Unterschieden auf Grund von Kriterien, deren Bedeutung von sozialen Normen und persönlichen Interessen abhängt. Hans Brügelmann

  3. IFS Pädagogik der Vielfalt • Gemeinschaft herstellen • Anerkennung des Anderen • Lernen von und mit Hilfe der Vielfalt • Abbau von Vorurteilen • Kognitives und soziales Lernen • Veränderung der Schulstruktur und der Lernbedingungen Prengel, A. 1995

  4. Diversity Management aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Diversity Management (auch: "Managing Diversity") ist ein Konzept der Unternehmensführung (also mehr als eine Unternehmenskultur), das die individuelle Verschiedenheit ("Diversity") der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht nur toleriert sondern diese hervorhebt und positiv wertschätzt, um so eine produktive Gesamtatmosphäre im Unternehmen zu erzeugen, Diskriminierungen von Minderheiten zu verhindern und vor allem Chancengleichheit zu generieren. Dabei steht aber nicht die Minderheit selbst im Focus sondern die Gesamtheit der MitarbeiterInnen. Unter Diversity sind zu verstehen die äußerlich wahrnehmbaren Unterschiede, von denen die wichtigsten Geschlecht, Ethnie, Alter und körperliche Behinderung sind und subjektive Unterschiede wie die sexuelle Orientierung, Religion und Lebensstil. Bei Diversity Management handelt es jedoch um mehr als nur die Umsetzung von Antidiskriminierungsvorschriften, sondern um ein Gesamtkonzept des Umgangs mit personeller Vielfalt in einem Unternehmen zum Nutzen aller Beteiligten, also auch des Unternehmers. Seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts wird Diversity Management immer mehr zum Qualitätsmerkmal von Unternehmenskonzepten und wird bei öffentlichen Ausschreibungen (z.B. im Rahmen des Europäischen Sozialfonds - ESF) als Merkmal in der Beschreibung der geplanten Aktivitäten vorausgesetzt. Beispiel: Diversity Management bei Ford http://de.wikipedia.org/wiki/Diversity_Management

  5. Heterogenitätsmodelle I Baumert u.a. 2002

  6. Heterogenitätsmodelle II

  7. Heterogenitätsmodelle III Fassung 280904 Umgang mit Heterogenität / Diversity Management Lehrer/in (Diversity Attitude) Schüler/in (Diversity Attitude) Person/Persönlichkeit, (Berufs-) biografie, Einstellungsmuster / Erfahrung zu Unterschiedlichkeit etc. Person/Persönlichkeit, individuelle Lernvo-raussetzungen, Begabung, Einstellungsmus-ter / Erfahrung zu Unterschiedlichkeit etc Diversity Management : Umgang mit Heterogenität im Alltagshandeln von LehrerInnen auf der Ebene der Interpretationen, Haltungen, didaktischen und pädagogischen Entscheidungen Individuum und Gruppe (Diversity Climate) Elternverhalten, Elterneinstellungen zu Unterschiedlichkeit und der diesbezüglichen Arbeit der Schule Familie (Diversity Climate) Gruppendynamik, Gruppenverhalten in Hinblick auf Unterschiedlichkeit : Gruppenarbeit, Sitzordnung u.a.m. Umgang der Schule mit Unterschiedlichkeit auf der Ebene der Schulorganisation, Schulkultur, Personalmanagement sowie der Unterrichtskultur z.B. Rhythmisierung, Wertschätzung von Unterschiedlichkeit, Klassenzusammensetzung, Lehrereinsatz etc. Organisation (Diversity Climate) Gesellschaftliche Rahmenbedingungen © Katrin Höhmann 2004

  8. IFS Integration/ Inklusion Integration Inklusion ? Andreas Hinz 2004

  9. IFS Forschungsfrage Welche Vorstellungen verbinden Lehrerinnen und Lehrer mit dem Begriff Heterogenität? Welche Schlussfolgerungen für ihren Unterrichtsalltag ziehen sie daraus?

  10. IFS DAS DESIGN IM ÜBERBLICK • Befragung der Lehrer(innen)/ Klassenlehrer(innen) der Sek I per Fragebogen • Soziogramme/Schülerbefragung + Interviews mit den Klassenlehrer(innen) jeweils 1x im Schuljahr (03/04 Jg. 5, 04/05 Jg. 6, 05/06 Jg. 7) im Längsschnitt : • Im ersten Erhebungszeitraum und im letzten jeweils Interviews mit Mitglieder der Schulleitung (SL, DL, Stufe ) • Einbeziehen von Materialien (Schulprogramm etc) • 1 Tag Unterrichtsbesuch pro Klasse

  11. IFS IFS 1. Forschungsschritt Befragung von Lehrerinnen und Lehrer der Sek I an vier Gesamtschulen Methode: Strukturierter Fragebogen mit offenen Fragen Ziel: Ausgangsinformationen erhalten zum Alltagsbewusstsein von Heterogenität Projektbeginn:

  12. IFS Fragebogen: • Was ist für Sie Heterogenität? • Was macht Ihre Gruppe zu einer heterogenenGruppe? • Was sind ihre didaktischen/pädagogischen Entscheidungen, um im Unterricht mit dieser Heterogenität umzugehen? • Worin bestehen aus Ihrer Sicht die besonderen Chancen der Heterogenität in ihrer Gruppe? • Worin bestehen aus Ihrer Sicht die besonderen Probleme / Konflikte der Heterogenität in ihrer Gruppe? • Welchen Fortbildungsbedarf haben Sie persönlich, um besser mit Heterogenität umgehen zu können?

  13. IFS Geschlechts- und Altersverteilung

  14. IFS Erste Ergebnisse Lehrer und Lehrerinnen assoziieren mit dem Begriff „Heterogenität“ eine Vielzahl von Faktoren aus verschiedenen Bereichen!

  15. IFS IFS

  16. IFS IFS Allerdings Mehrere Faktoren, die in der „Theorie“ als leistungsbeeinflussend dargestellt werden, werden von den Lehrern nur eingeschränkt als unterrichtsbeeinflussend benannt!

  17. IFS Heterogenitätsfaktoren

  18. IFS Handlungsstrategien zum Umgang mit Heterogenität • Lehrer versuchen über • innere Differenzierung (49) • spezifische Lernorganisation (35) • gezielte Förderung (17) • Einsatz von vielfältigen Methoden (11) effektiv mit Heterogenität umzugehen.

  19. IFS Chancen heterogener Lerngruppen Ebene Schüler/in: Erwerb von sozialen Kompetenzen • Toleranz/ Akzeptanz • Schlüsselqualifikationen Leistungssteigerung (nur in einer Schulemehrmals genannt)

  20. Aspekte von Heterogenität Unterricht beeinflussende FaktorenElfriede-Jelinek-Schule

  21. Aspekte von Heterogenität Unterricht beeinflussende Faktoren Ingeborg-Bachmann-Schule

  22. Aspekte von Heterogenität Unterricht beeinflussende Faktoren Hanna-Höch-Schule

  23. Aspekte von Heterogenität Unterricht beeinflussende Faktoren Käthe-Kollwitz-Schule

  24. IFS

  25. IFS Chancen heterogener Lerngruppen Ebene Lehrer/in: Perspektivenerweiterung der Lehrkräfte Realistischeres Bild auf die Schülerschaft führt zu veränderten Umgang mit den Schüler/innen

  26. IFS Schwierigkeiten: heterogene Lerngruppen Ebene Lehrer/in: Hohe Arbeitsbelastung • Zeitmangel • mangelnde Methodenkompetenz • finanzieller Aufwand für Lehrmaterialien zur Differenzierung Ebene Organisation: Klassengröße und Raummangel

  27. IFS Fortbildungswünsche Praxisbegleitende Fortbildungen • Themen: • Methodik/ Didaktik der Differenzierung • Arbeitsmaterialien zur Differenzierung • Förderung • Gruppenarbeit/ kooperatives Lernen • Kooperation mit externen Experten / • im Kollegium Häufigkeit Abnehmende

  28. IFS Ergebnisüberblick 1. Heterogenität definiert sich stark über die Faktoren „Lernen“ und „Leistung“! 2. Die meisten Lehrer antworten mit abstrakten Kategorien, führen diese aber nicht weiter aus! 3. Neben personenbezogenen Faktoren hemmen auch organisationelle / strukturelle Faktoren den Umgang mit heterogenen Lerngruppen!

  29. IFS Soziogramme 1. Moreno (1954): Ein Verfahren, das die Möglichkeit bietet, Gruppenstrukturen zu erfassen, sie sichtbar zu machen und ihre Dynamik festzustellen 2. Engelmayer (1970): „Messendes darstellendes Verfahren zur Erfassung der innergrupplichen (zwischenmenschlichen) Beziehung.“ 3. Elbig (1975): „Sammeln, Messen, Vergleichen und Darstellen der einzelnen soziologischen Tatbestände“

  30. IFS Soziogramme Moreno Ein Aspektpro und contra Elbig Mehrere Aspektenur pro Es geht nicht um die Darstellung von Rangfolgen, sondern um grafische Darstellung von Konstellationen.

  31. IFS Soziogramme Soziale Kontakte: Urlaub + Vertrauen Leistung: Hilfe + Welt erklären Anerkennung: Verstehen + Arbeit

  32. FreundschaftHöch Freundschaft und soziale Kontakte Wen würdest du in Urlaub mitnehmen? Hanna Höch Gesamtschule NRW

  33. FreundschaftJelinek Freundschaft und soziale Kontakte Wen würdest du in Urlaub mitnehmen? Elfriede Jelinek Gesamtschule NRW

  34. TraurigHöch Freundschaft und soziale Kontakte Mit wem würdest du reden, wenn du traurig bist? Hanna Höch Gesamtschule NRW

  35. TraurigJelinek Freundschaft und soziale Kontakte Mit wem würdest du reden, wenn du traurig bist? Elfriede Jelinek Gesamtschule NRW

  36. HilfeHöch Leistung Wer bräuchte Hilfe? Hanna Höch Gesamtschule NRW

  37. HilfeJelinek Leistung Wer bräuchte Hilfe? Elfriede Jelinek Gesamtschule NRW

  38. AußerirdischeHöch Leistung Wer könnte am besten einem Außerirdischen die Welt erklären? Hanna Höch Gesamtschule NRW

  39. AußerirdischeJelinek Leistung Wer könnte am besten einem Außerirdischen die Welt erklären Elfriede Jelinek Gesamtschule NRW

  40. VerstehenHöch Soziale Anerkennung Wer setzt sich dafür ein, dass sich alle gut verstehen Hanna Höch Gesamtschule NRW

  41. VerstehenJelinek Soziale Anerkennung Wer setzt sich dafür ein, dass sich alle gut verstehen? Elfriede Jelinek Gesamtschule NRW

  42. ArbeitHöch Soziale Anerkennung Wer bekommt später keine Arbeit? Hanna Höch Gesamtschule NRW

  43. ArbeitJelinek Soziale Anerkennung Wer bekommt später keine Arbeit? Elfriede Jelinek Gesamtschule NRW

  44. z.B. Schüler-aufnahme, Klassenzu-sammensetzung, Unterrichtsvert.,Lehrereinsatz, Schulkultur Schule Jahrgang Umgang mit Heterogenität UNTERRICHT z.B. Gruppen-bildung, Projekt-,Themen-planung, Regeln,Absprachen, Teambildung Klasse LehrerIn z.B. päd. Haltung, didaktische Ent-scheidungen, berufl. Haltung © Katrin Höhmann 2004

  45. IFS . Anregungen Diskussion Fragen

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