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Berufliche Orientierungsmuster in der Praxis

Berufliche Orientierungsmuster in der Praxis. Pauline Zientek Caroline Oertel 29.01.2013. Gliederung. Wiederholung: Schritte der Dokumentarischen Methode Beispielstudie I: Handlungsorientierungen von Krankenhausärzten

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Berufliche Orientierungsmuster in der Praxis

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Presentation Transcript


  1. Berufliche Orientierungsmuster in der Praxis Pauline Zientek Caroline Oertel 29.01.2013

  2. Gliederung • Wiederholung: Schritte der Dokumentarischen Methode • Beispielstudie I: Handlungsorientierungen von Krankenhausärzten • Beispielstudie II: Professionelles Handeln von Krippenerzieherinnen in den neuen Bundesländern • Quellenverzeichnis

  3. Dokumentarische Methode • Formulierende Interpretation • Reflektierende Interpretation • Sinngenetische Typenbildung • Soziogenetische Typenbildung

  4. 2. Beispielstudie I: Handlungsorientierung von Krankenhausärzten • Forschungfrage: Verändert sich der professionelle Habitus und die Handlungsorientierung von Krankenhausärzten nach der Gesundheitsreform 2003, bei welcher 20% der Ärzte entlassen wurden und die Liegezeiten sich verkürzten? • Vorgehen: Begleitung von Ärzten, ad-hoc Protokollierung und zusätzliche Experteninterviews • Auswertung: an dokumentarische Methode angelehnt

  5. 2.1 Auswertung der Studie • Formulierende Interpretation: • Durch ad-hoc Protokollierung erste Reformulierung • Reflektierende Interpretation: • Vergleich von Internisten und Chirurgen sowie Ärzten vor und nach der Reform

  6. 2.2 Sinngenetische Typenbildung • Vergleich zwischen Chirurgen und Internisten: • Internisten verbringen mehr Zeit mit Patientengesprächen • Internisten brauchen mehr Zeit zur Bearbeitung von Patientenakten • Chirurgische Eingriffe sind standardisierter als Internistische Untersuchungen -> weniger Informationsverlust bei Weitergabe Operationen an Kollegen

  7. 2.2 Soziogenetische Typenbildung • Vergleich von Chirurgen 2001 und 2004: • Schnellerer Informationsaustausch und weniger „Machtkämpfe“ durch flachere Hierarchien • Schnelle Kommunikation durch Handys • Verkürzung der Zeit für Patientengespräche auf weniger als eine Minute

  8. 2.2 Soziogenetische Typenbildung • Vergleich von Internisten 2001 und 2004: • durch Zeit- und Personalmangel werden mehrere Untersuchungen nacheinander ausgeführt, ohne die Ergebnisse der vorigen abzuwarten • Krankenakten können aus Zeitmangel nur unzureichend für Kollegen aufgearbeitet werden • Routinefälle werden nur noch oberflächlich untersucht

  9. 2.2 Soziogenetische Typenbildung • nur noch harte medizinische Gründe berechtigen eine Überschreitung der Liegezeit -> starke Verringerung der sozialen Nachsorge von z.B. allein lebenden Menschen • Es müssen zwangsweise Lücken gelassen werden • Ärzte müssen sich aus fragmentarischen Informationen Überblick verschaffen können • -> viel Erfahrung und Kompetenz nötig

  10. 2.2 Soziogenetische Typenbildung • Starke Verunsicherung des ärztlichen Habitus • Verschiebung des ärztlichen Rollengefüges • Weniger persönliche Fallanbindung dafür mehr ärztliche Expertise • Verlust professioneller Autonomie (größere Abhängigkeit von Pflegekräften etc.) • Patienten und Angehörige werden stärker einbezogen und müssen z.T. selbst für Pflege und Finanzierung sorgen

  11. 3. Beispielstudie II: Professionelles Handeln von Krippenerzieherinnen in den neuen Bundesländern • Ziel der Studie: empirischen Zugang zu theoretisch-reflexiven Wissensbeständen, Einschätzungen, Bewertungen und Perspektiven der Erzieherinnen sowie die Praxis professionellen Handelns und dem zugrundeliegenden handlungsleitenden habitualisierten Erfahrungswissen zu erschließen

  12. Alltagspraktischer Umgang mit dem Erziehungsprogramm • Vorgehen: 1992-1994 16 Gruppendiskussionen in verschiedenen Bezirken Ostberlins, einer Stadt mittlerer Größe in Sachsen und 2 Dörfern in Brandenburg • Herausgearbeitetes homologes Muster im Umgang mit Erziehungsprogramm : deutliche Diskrepanz zwischen normativen programmatischen Vorgaben und pädagogischem Alltagshandeln (reflektierende Interpretation)

  13. 3.3 Sinngenetische Typenbildung • Typus I: Konformität • Typus II: kritische Distanz • Typus III: offener Widerstand

  14. 3.4 Soziogenetische Typenbildung • Typik sozialräumlicher Milieus • Typik räumlicher Milieus • Hierarchische Position und Leitungsstil

  15. 4. Quellenverziechnis • Vogd, Werner (2006): Verändern sich die Handlungsorientierungen von Krankenhausärzten unter den neuen organisatorischen und ökonomischen Rahmenbedingungen?:197-229 • Nentwig-Gesemann, Iris (2006): Zwischen pädagogischen Programmen und praktischen Erfahrungswissen: Eine qualitative Studie zu professionellem Handeln von Krippenerziehernnen in den neuen Bundesländern. Wiesbaden: 162 -176

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