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Institutionen der strafrechtlichen Zusammenarbeit in der EU. Payosova Tetyana 3. Dezember 2007 Universität Bern. Inhalt. Europol OLAF Eurojust Bezug auf die Schweiz Aussichten. EUROPOL -. Das Europ äische Polizeiamt. Errichtung. 1976 – TREVI-Gruppen; 1991 – Ad-hoc-Gruppe Europol;
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Institutionen der strafrechtlichen Zusammenarbeit in der EU Payosova Tetyana 3. Dezember 2007 Universität Bern
Inhalt • Europol • OLAF • Eurojust • Bezug auf die Schweiz • Aussichten
EUROPOL- Das Europäische Polizeiamt
Errichtung • 1976 – TREVI-Gruppen; • 1991 – Ad-hoc-Gruppe Europol; • 1993-1999 – Europäische Drogenstelle; • 1999 – Europol;
Rechtsgrundlagen: • Art. 30 EUV; • Europol-Übereinkommen (1995); • Protokoll über Vorrechte und Immunitäten (1997); • Protokoll über GET (2002); • Dänisches Protokoll (2004);
Hauptaufgaben: 1) Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit der nat. Behörden 2) Bekämpfung und Verhütung der grenzüberschreitenden Kriminalität: - Informationsaustausch; - Teilnahme an GET; !!! Keine Zwangsmaßnahmen!!!
ZuständigkeitRatione materiae: • Illegaler Drogenhandel; • Illegaler Handel mit nuklearen und radioktiven Substanzen; • Schleuserkriminalität; • Menschenhandel; • Fälschung von Euro;
Kraftfahrzeugkriminalität; • Terroristische Taten; • Geldwäsche; • Andere (Anhang zum EuropolÜ); 2 Voraussetzungen: • krim. Organisationsstruktur; • 2 oder mehr MS;
Prinzipien: • Unabhängigkeit: - eigene Rechtspersönlichkeit!! !!!! Kein Organ der EU !!!! - GKI, Direktor; - Immunität; • Geheimhaltung;
Struktur: • Verwaltungsrat (27); • Direktor (Max-Peter Ratzel); • Finnanzkontrolleur; • Haushaltausschuss; Sitz: Den Haag Das Budget 2007: EUR 70.5 mil.
Informationsaustausch • Nationale Stellen (27); • Verbindungsbeamten; • Direkt; + automatisiertes Informationssystem;
Probleme: • Immunität der Europol-Bediensteten; • Kontrolle von Europol; • Datenschutz;
Das Video über OLAF ist unter http://ec.europa.eu/avservices/video/video_prod_en.cfm?type=detail&prodid=540 abrufbar
1999 – Errichtung durch Beschluss der Kommission; • Natur: admin. Kontrollinstanz - Dienststelle der Kommission;
Aufgaben: Art. 2 des Beschlusses: • Bekämpfung von Betrug, Korruption und and. Verbrechen zum Nachteil der finanz. Interessen der EG; • Betrugsbekämfung bei sonstigen Tatsachen/Handlungen gegen Gemeinschaftsbestimmungen;
Befugnisse: Untersuchungen: - Interne (EU/EG Einrichtungen); • Externe (nat./jurist. Personen in MS/Drittstaaten); Prinzipien: • Unabhängigkeit (Duale Funktionalität); • Subsidiarität (Vor-Ort-Kontrolle);
Spannungsfelder: • Unabhängigkeit und Autonomie der EZB und der EIB; • Freies Mandat und die Immunität der Abgeordneten;
EUROJUST Justizielles Pendant von Europol
Rechtsgrundlagen: • Vertrag von Nizza (Art. 31, 32 EUV); • Beschluss des Rates vom 28.02.2002; Sitz – Den Haag. Hauptaufgaben: • Koordienierung der Ermittlungen in den MS; • Verbesserung der Zusammenarbeit; • Weitere Unterstützung.
Struktur: 1) Vetreter der MS (1:1); 2) Kollegium (alle Vertreter); 3) Präsident (Michael Kennedy); 4) Verwaltungsdirektor (Ernst Merz); 5) GKI und Datenschutzbeauftragter.
Zuständigkeit: 1) Art. 2 EuropolÜ; 2) Computerkriminalität; 3) Betrug, Korruption, Straftaten gegen finanz. Interessen der EG; 4) Andere in Zusammenhang mit 1-3 begangene Straftaten.
Befugnisse: • Informationsaustausch; • Ersuchen an nat. Behörden Ermittlingsverfahren zu führen/ Strafverfolgung aufzunehmen; • Teilnahme an den GET.
Bezug auf Schweiz • Europol – Kooperationsabkommen, 2004 (Inkrafttreten – 1.03.2006); • Eurojust – Verhandlungen seit April 2007; • OLAF ??? Daneben: SDÜ, bilaterale Abkommen (z.B. CH-DE);
Aussichten: • Europol: - begrenzte operative Befugnisse; - Ausdehnung des Zuständigkeitskatalogs; • Eurojust: Keimzelle für Europäische Staatsanwaltschaft
EStA- Rechtsgrundlagen: • Lissabon-Vetrag (Art. 69i); • Corpus Juris (2000); • Grünbuch der EK (2001); Natur: Unabhängige jutsizielle Einrichtung Struktur: Haupstaatsanwalt (Brüssel) + 1 Stellvertreter in jedem MS
Zuständigkeit ratione materiae: Straftaten zum Nachteil der finanz. Interessen der EU Befugnisse: • Strafrechtliche Verfolgung und Untersuchung; • Anklageerhebung vor nat. Gericht; • Aufgaben der ordentl. Staatsanwaltschaft im Strafverfahren;
Fazit • Notwendigkeit der Institutionen ist nicht mehr umstritten; • Weitere Entwicklungen sind unklar wegen politischen Diskrepanzen.