1 / 20

Ein Beitrag von Thomas Böhmer

Ein Beitrag von Thomas Böhmer. Definitionen der Kernbegriffe meines Beitrags Aggression Verhalten, das darauf ausgerichtet ist, andere Individuen zu schädigen oder ihnen weh zu tun. Wichtig: Intention !. Aggressivität

fruma
Download Presentation

Ein Beitrag von Thomas Böhmer

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Ein Beitrag von Thomas Böhmer

  2. Definitionen der Kernbegriffe meines Beitrags Aggression Verhalten, das darauf ausgerichtet ist, andere Individuen zu schädigen oder ihnen weh zu tun. Wichtig: Intention ! Aggressivität Individuelle Disposition der Häufigkeit und Intensität von aggressivem Verhalten Agressives Verhalten unterteilt man in • Körperlich aggressiv • Schlagen, Anrempeln, Beinstellen • Verbal aggressiv • Verspotten, Drohen • Anschreien, Beschimpfen • Nonverbal • Böser Blick, drohender Finger • Relational • Jemanden links liegen lassen, ausgrenzen

  3. Mobbing & Bullying

  4. Definitionen der Kernbegriffe meines Beitrags Mobbing Dauerhafte Opfer-Täter Beziehung, in der der Starke wiederkehrende aggressive Handlungen gegen Schwache startet. „Bullying“ (nach Dan Olweus) Bullying bezeichnet Mobbing in der Schule:Es liegt vor :wenn ein oder mehrere Personen einen Mitschüler regelmäßig, andauernd und systematisch ausschließen, ausgrenzen und schikanieren. Alles passiert mit dem einzigen Ziel, den anderen "fertig zu machen". Als „Bullies“ bezeichnet man im angelsächsischen Sprachgebrauch die „Täter“-Schüler, die ihre Mitschüler (Victims) tyrannisieren, quälen, piesacken, erpressen, mobben oder nötigen. Bei den „Victims“ unterscheidet man den einfachen und den provozierenden Opfertyp.

  5. Merkmale des Bullying in der Schule • Permanente Schikane hat viele Gesichter: • Verbale Attacken wie hässliche Bemerkungen über die zu große Nase, Lästereien über die uncoole no-name-Jeans oder das Verbreiten böser Gerüchte über die Eltern • Treten, Schlagen • Bekritzeln oder Zerreißen von Heften, Büchern oder Kleidung • „Stummes Bullying“ Eine Art stillschweigende Verachtung ist das psychische, so genannte "stumme Bullying": Ein Mitschüler wird links liegengelassen, vor allen bloßgestellt und/ oder aus Gesprächen ausgeschlossen. •  Es folgt die schrittweise Ausgrenzung aus der Gruppe.

  6. Merkmale des Bullying in der Schule • Nicht abhängig von Größe der Stadt oder Größe der Klasse • Betrifft alle Klassen • Opfer und Täter sind in der Minderheit, die Mehrheit ist friedfertig. • Nicht abhängig von Zensuren oder Aussehen der Opfer • Typische Situationen • Pausen auf dem Schulhof • Situationen mit eingeschränkter oder nicht vorhandener Aufsicht (Wartesituationen: Pausen/ Schulhof/ Warten in der Klasse/ Schulweg) •  keine Unterrichtsstörung, sondern ein Schulproblem

  7. Merkmale des Bullying in der Schule • Lehrer tun relativ wenig, um das Bullying zu verhindern • Die Eltern der Täter und (!) der Opfer wissen meist nichts von deren Verhalten • Es gibt eine Korrelation zwischen schlechten Schulleistungen und aggressivem Verhalten. • Täter sind nicht „Die Schüler“ • 5-10% der Schüler, vorwiegend Jungen. Es überwiegen verbale Formen (Hänseln/ Auslachen). Jungen neigen auch zu körperlichen Angriffen, während Mädchen eher zu relationalen Formen wie absichtliches Ignorieren neigen. • Opfer sind nicht „Die Mitschüler“ • Minderheit, die körperlich schwach, ängstlich, wenig beliebt oder in einer Randposition ist. • Überwiegend passive, nicht provozierende Opfer

  8. Kernproblemedes „Go and See“ • Wie und woran erkenne ich „Bullying“ an meiner Schule bzw. in meiner Klasse ? welche Merkmale haben Täter und Opfer ? • Welche Interventionsmöglichkeiten habe ich als Lehrer ? • Welche Präventionsmöglichkeiten kann ich anwenden ?

  9. 1. Wie erkenne ich Opfer und Täter ?

  10. Identifizierung von Opfern- „einfacher Opfertyp“ –Victim • Primärzeichen • Sie werden gehänselt und beschimpft • Sie werden in aussichtslose körperliche Kämpfe verwickelt. • Ihr Besitz wird weggenommen • Sie haben Verletzungen • Sie wollen plötzlich nicht mehr allein zur Schule gehen • Die schulischen Leistungen fallen plötzlich ab • Das Selbstbewusstsein sinkt merklich • Sekundärzeichen • Sie sind häufig allein, hilflos und ausgeschlossen- keine Einladungen zu Geb.- Feiern - immer weniger Kontakte zu Gleichaltrigen • Sie suchen in der Pause Lehrerkontakt • Sie werden bei Mannschaftsspielen als letzte gewählt. • Sie wirken plötzlich verschlossen und ziehen sich in sich zurück, obwohl sie vorher offen und fröhlich waren • Sie wollen immer häufiger nicht mehr in die Schule (Kopf-/ Bauchschmerzen)

  11. Identifizierung von Opfern- „provozierender Opfertyp“ –Bully-Victim • Primärzeichen • Evt. mobbt die gesamte Klasse • Er ist häufig unsicher • Sekundärzeichen • Hitzköpfig/ kampfbereit • Freche Antworten • Hyperaktiv, rastlos, unkonzentriert • Versucht selbst zu tyrannisieren

  12. Identifizierung von Tätern- „Schikanierer“ –Bully • Primärzeichen • Hänseln/ Verspotten • Haben Gefolgsleute, die die „schmutzige“ Arbeit machen • Aggressiv auch gegen Eltern und Lehrer • schlechte Schulleistungen • stark und robust, gut in Sport • Hohe Schmerzschwelle • Sekundärzeichen • Körperliche Suprematie im Kampf • Bedürfnis zu herrschen • Geringe Frustrationstoleranz, Mühe mit Regeln • Wenig Mitleid • hält sich für kühn und populärer als das Opfer • gut in Ausreden

  13. 2. Interventionsmöglichkeiten und Prävention

  14. Die Katharsis*-Hypothese- Eine falsche Volksweisheit - • Die Katharsis-Hypothese • folgt dem Hydraulischen Energiemodell: Lass es raus...(angeborener Trieb von Aggression, Bild der aufgestauten Aggression) • Bezieht sich auf emotionale Aggression, nicht auf instrumentelle • Sport bzw. Gewalt gegen Ersatzobjekte (Holzhacken) • Verbales Rauslassen  funktioniert nicht, sondern steigert die Aggression, keine „Ventilfunktion“  ist Ablenkung, aber keine Problemlösung • Entscheidend ist: Ärgern beenden & Problem lösen * Nach Aristoteles: Reinigung der Seele durch das Theater

  15. Die Whole – School - Policy- Ein Mehr – Ebenen – Konzept nach Dan Olweus - • Merkmale • Zielpersonen sind Täter, Mittäter, Opfer und Zuschauer • Die gesamte Schule wird involviert • Verminderung von Bullying (bis 50%) • Prävention auf den Ebenen Schule/ Schulklasse/ Individuum  Kurz: Täter bremsen, Opfer stärken, Zuschauer aktivieren

  16. Die Whole – School - Policy- Ein Mehr – Ebenen – Konzept nach Dan Olweus - • 1. Maßnahmen auf Schulebene • Problembewusstsein bei Eltern, Lehrern, Schülern schaffen • Verbindliche Regeln(Angreifen verboten/ Angegriffenen helfen/ Niemand ausgrenzen) • Bessere Aufsicht, Regelungen für kritische Situationen, z.B. Wartesituationen/ Schulhofgestaltung. • Verbesserung des Schulklimas • Opferschutz durch „Patenschüler“ • Normbildung: Gewaltmeldung ist erwünscht, kein Petzen ! • Schulhofgestaltung und Spieleangebot verbessern

  17. Die Whole – School - Policy- Ein Mehr – Ebenen – Konzept nach Dan Olweus - • 2. Maßnahmen auf Klassenebene • Klassengespräche über Vorfälle und VerhaltensregelnBullying als Unterrichtsthema • Anleitung der Zuschauer zur Hilfeleistung„kooperative Intervention“ • Soziales Lernen als UnterrichtsprogrammSpiele, Übungen zu Kommunikation, Einfühlungsvermögen und gewaltfreier Konfliktlösung • Mitschüler als Schlichter

  18. Die Whole – School - Policy- Ein Mehr – Ebenen – Konzept nach Dan Olweus - • 3. Maßnahmen auf Individueller Ebene • Akutes Stoppen aggressiver Handlungen in nichtfeindseliger Form • Einzelgespräche mit Tätern, Mittätern, Opfern und ElternWichtig: Aktives Zuhören/ Ich-Botschaften/ Perspektivenübernahme • Anleitung zu selbstsicherem Verhalten • Rückendeckung und Schutz für Opfer, Anleitung zu selbstsicheren Verhalten • Anreize für positives Verhalten; Ausschluss von Belohnungen, Schadensersatz bei aggressivem Verhalten • Individuelle Leistungsförderung

  19. Auch DU kannst gegen Bullying an deiner Schule etwas tun ! Go and see und handle !!!!!!!!!

More Related