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Burn-Out-Syndrom. Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de. Legenden und Fakten - Erscheinung und Behandlung. Legendenbildung :. Burnout und Depression ist das Gleiche. Burnout ist klar definierbar. Burnout hat ein klares Krankheitsbild.

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Presentation Transcript


  1. Burn-Out-Syndrom Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de Legenden und Fakten - Erscheinung und Behandlung

  2. Legendenbildung : • Burnout und Depression ist das Gleiche • Burnout ist klar definierbar • Burnout hat ein klares Krankheitsbild • Burnout entsteht durch Dritte, durch Überlastung und durch Stress Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de • Burnout kommt aus heiterem Himmel ohne Vorwarnung

  3. Diskussionsthesen: Burn-Out ist keine psychische Erkrankung sondern eine Verhaltensstörung. Burn-Out endet ohne Behandlung in fast allen Fällen in einer psychischen Erkrankung Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de

  4. Der Unterschied zwischen Burnout und Depression: Die klassische Depression kommt meist ohne erkennbaren Grund aus heiterem Himmel  Ausnahme: die reaktive Depression Burnout ist die Folge von bestimmten Ereignissen und die darauf eingegangenen Verhaltensweisen. Eine Depression beginnt meist mit heftigen Symptomen, Burnout dagegen beginnt langsam und wachsend Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de Die Gemeinsamkeit: Depression und Burn-Out in der Endphase haben gleiche oder ähnliche Symptome und werden weitestgehend gleich behandelt.

  5. Symptomatik von Burn-Out Da mit Burn-Out derzeit viel Geld zu machen ist, tummeln sich jede Menge Menschen auf dem neuen Markt und halten teilweise unglaubliche Erkenntnisse und Lösungen parat. • „Experten“ die • klare Krankheitsbilder, • womöglich noch in festen Phasen aufgegliedert und • Lösungsschritte aus dem Burn-Out anbieten • sind mit Vorsicht zu genießen. Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de

  6. Diskussionsthese: Eine Person mit Burn-Out-Syndrom mit Symptomen ist bereits lange vorher „erkrankt“. Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de

  7. Symptomatik von Burn-Out Ausbruch Inkubationszeit Akutphase Chronische Phase Kaum erkennbar und spürbar. Der Betroffene fühlt sich sogar noch sicher und gestärkt, meint er täte das Richtige, wenig Zweifel. Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de Heftig ansteigende psycho- und psychosomatische Krankheitsbilder Dauerhaft vorhandene psycho- und psychosomatische Erscheinungen

  8. Heilungschancen Ausbruch Inkubationszeit Akutphase Chronische Phase Gut heilbar – besser zu stoppen, auch ohne Hilfe Dritter, aber mit Selbsterkenntnis und Disziplin Heilbar – nicht mehr zu stoppen. Hilfe Dritter unentbehrlich Heilbar nur langfristig mit Gefahr der immer wiederkehrenden Symptomatik. Hilfe Dritter unentbehrlich. Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de

  9. Inneren Antreiber des Burn-Out Sei der Beste Mache es alle recht Zeig, was du kannst Zeige keine Schwäche Sei Vorbild Stelle deine eigenen Interessen zurück … Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de

  10. Häufigkeit und Zusammenhänge • Die am häufigsten betroffenen Berufsgruppen sind: • ArbeitnehmerInnen in sozialen Berufen • ArbeitnehmerInnen in Verwaltungstätigkeiten • Manager und Vorgesetzte mit hoher Entscheidungsbefugnis Burn-Out kann aber grundsätzlich JEDE/N treffen: Sportler, Schüler, Studenten, Eltern, Hausfrauen, Rentner, Arbeitssuchende usw. Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de Ein direkter Zusammenhang zum „Helfer-Syndrom“ ist empirisch nachgewiesen. Auf ein Helfersyndrom folgt fast folgerichtig ein Burn-Out-Syndrom

  11. Häufigkeit und Zusammenhänge Beispiel: Mutter von zwei Kindern kümmert sich rührend um Ihre 2 und 5-jährigen Söhne. Sie hat ihren Arbeitsplatz aufgegeben, nachdem ihr auch die Verkürzung der Arbeitszeit auf 3 Stunden täglich nicht ausreichte, da ihre Söhne dann zu kurz kämen. Von Aufstehen am Morgen bis zur Schlafenszeit der Kinder dreht sich alles um die Söhne. Danach fühlt sie sich schlapp und ausgepowert. Ein Familienleben mit dem Ehemann gibt es nicht mehr. Nach dem Abendessen gehen die Kinder zu Bett und die Mutter schläft auf dem Sofa vor dem Fernseher ein. Ihr Mann erkennt an ihr einen zunehmenden Verfall, sie sei ungepflegt, mache einen verwirrten Eindruck, sei für Gemeinsamkeiten kaum mehr zu begeistern. An Sexualität oder wenigstens Zärtlichkeit sei schon seit Monaten nicht mehr zu denken. Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de

  12. Woran erkenne ich ein drohendes Burn-Out • Beispiele: • Nach einer Kurzreise habe ich den unwiderstehlichen Drang danach, am Arbeitsplatz nach dem Rechten zu sehen. • Auch in der Freizeit checke ich fast stündlich meine beruflichen Mails • Ich erarbeite Konzepte in meiner Freizeit, weil die Zeit am Arbeitsplatz nicht ausrecht. • Die meisten Akten meines Jobs liegen bei mir zuhause • Ich bin ständig per Handy erreichbar • Ich bin schon öfters aus der Freizeit in die Arbeit gegangen, weil mich ein Fall so beschäftigt hat • Ich kann Urlaub nicht mehr genieße, weil ich Angst habe, dass ich dadurch beruflich etwas verpasse • Die Hälfte meines Urlaubs verfällt am Jahresende Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de

  13. Wie kann ich ein drohendes Burn-Out stoppen? • Nein sagen lernen Da dies meist nicht einfach funktioniert sind die Interessensvertreter gefragt, Maßnahmen beim Arbeitgeber zu beantragen: • Stopp von eMail-Versand am Wochenende • Keine Privatverwendung von Blackberrys oder Smartphones • Laptop und iPad bleiben über das Wochenende im Betrieb • Keine Zutrittserlaubnis zu den Büros außerhalb einer festgelegten Zeit • Das Mitnehmen von Arbeitsunterlagen nur auf ausdrückliche Einzelfallgenehmigung durch den Vorgesetzten • Kein „Holen aus dem Frei“ • Keine Vertrauensarbeitszeit oder Gruppenarbeit Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de

  14. Wie kann ein Burnout behandelt werden? Notwendige und mögliche Personenkreise • Hausarzt – als koordinierende Stelle • Psychologe oder Psychiater – als psychologische Fachkräfte zur Therapie • Psychologische Berater – als Ergänzung und zur Zukunftsprognose • Soziales Umfeld – der Betroffene braucht ihm nahestehende Menschen um nicht sozial zu vereinsamen • Die oft langwierige Therapiephase kann begleitet werden durch: • Theaterpädagogik • Familienaufstellungen • Hypnosen und Entspannungsübungen • Mal- und Gesprächstherapie • Weitere Therapieformen Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de

  15. Fazit? Burn-Out ist ein hausgemachtes Problem. Die Ursache liegt oft in der Arbeits- oder Sozialumgebung. Burn-Out tritt als Erkrankung erst zutage, wenn es zu spät ist Burn-Out Symptome sind so mannigfaltig, dass sie kaum aufgezählt werden können. Zudem wirken sie sich bei jedem Menschen anders aus. In der chronischen (oder letzten?) Phase gleicht Burn-Out der reaktiven Depression. Rat und mehr – Jürgen Gechter www.ratundmehr.de Die Behandlung ist dann schwierig und langwierig. Eine Heilung kann durchaus unmöglich sein Der Burn-Out kann auch suizidale Folgen haben

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