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Integration neuer Medien in die Module des Faches Mathematik. Erfahrungen, Probleme, Perspektiven Dieter Lüders, Jürgen Soose, Dr. Hubert Weller. Vorbemerkungen. Neue Medien im MU als Medium zur Visualisierung und Darstellung Medium zum Experimentieren und entdeckenden Lernen
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Integration neuer Medien in die Module des Faches Mathematik Erfahrungen, Probleme, Perspektiven Dieter Lüders, Jürgen Soose, Dr. Hubert Weller
Vorbemerkungen • Neue Medien im MU als • Medium zur Visualisierung und Darstellung • Medium zum Experimentieren und entdeckenden Lernen • Werkzeug zur Bearbeitung konkreter Daten und realitätsnaher Probleme • d.h. TK, CAS und DGS, Internet und weniger „drill and practice“-Übungsprogramme • Die neuen Werkzeuge bieten die Möglichkeit, der Forderung nach eigenständigem Erschließen neuer Inhalte und selbstständigem Lernen nach zu kommen.
Vorbemerkungen • Um Missverständnissen vorzubeugen:Damit keine Mathematik auf Knopfdruck, sondern „ohne solide fachliche Kenntnisse kann der Computer nicht sinnvoll eingesetzt werden!“ • Die folgenden Inhalte entstammen Diskussionen im Projekt und insbesondere der Arbeit der Fachgruppe Mathematik
Erfahrungen • Ausgangssituation in den Augen der Öffentlichkeit • Auch die LiV setzen neue Medien im Unterricht selten ein.
Erfahrungen - mögliche Ursachen -1- • PC-Raumorganisation in den Schulen, Verfügbarkeit von PCs nicht vernünftig (Computerraumideologie) und von Schule zu Schule verschieden. • Schüler verfügen oft nicht über die notwendigen Grundkenntnisse (Computerführerschein) • Die Notwendigkeit des Einsatzes dieser Medien wird nicht wirklich anerkannt. Dies basiert auf der Erfahrung, „dass es bisher ja auch so ging“ – fehlende Vorbilder • Der (als zusätzlich empfundene) Vorbereitungsaufwand für effektiven Unterricht mit neuen Medien ist hoch, vor allem, wenn der Lehrer noch wenig Erfahrungen damit hat. • In den Lehrplänen ist der Einsatz neuer Medien im MU nicht deutlich genug vorgeschrieben.
Erfahrungen - mögliche Ursachen -2- • Gute Beispiele für den effektiven Einsatz neuer Medien im Mathematikunterricht gibt es, sie sind aber zu wenig bekannt, bzw. werden als „exotisch“ betrachtet. Ihre mögliche tragende Rolle im Erkenntnisprozess wird zu wenig bewusst wahrgenommen. • Geeignete und allseits akzeptierte Unterrichtsskripts sind nicht so offensichtlich, d.h. Unsicherheit in Fragen der Methodik, bzw. Unterrichtsführung bei der Nutzung neuer Medien. • Die Fortbildungsmaßnahmen (z.B. Intel 1) haben nicht den gewünschten Erfolg erbracht, da nur Bedienungskompetenzen im Vordergrund standen. • U.a
Erfahrungen - mögliche Ursachen -3- • methodische und didaktische Probleme des Einsatzes neuer Medien werden nicht hinreichend oder nicht hinreichend kritisch diskutiert. • Die LiV verfügen nicht über die notwendige Basiskompetenzen • Die Software steht im Zentrum („Was kann man mit Excel alles machen?“) und weniger der Unterrichtsgegenstand • Die neuen Medien sind nicht verfügbar bzw. schlecht zugänglich • In den Modulen steht insgesamt zu wenig Zeit zur Verfügung • Modelle zur Kooperation der Fachmodule mit den MuM-Modulen [1] sind nicht überall durchführbar bzw. lösen die Probleme nur bedingt In den Fachmodulen [1] M10 fachbereichsbezogen, M4 zur Hälfte auf Fachmodule verteilt (Gießen gym)
Konsequenzen, Perspektiven-1- • Betonung der Inhalte bei der Lehrerfortbildung (Intel 2 als Ansatz) • Konzepte zur Verbesserung der Nutzung von PCs in den Schulen, u.a. Medienservices, Assistenten, Notebooks in Klassen (Forderungen!) – Vergleichbarkeit der PC-Ausstattung herstellen • Konkrete Betonung der neuen Medien in den Lehrplänen, festgeschriebene Standards und z.B. Aufgabenstellungen in Vergleichsarbeiten. • Basisqualifikationen in der 1. Phase der Lehrerausbildung
Konsequenzen, Perspektiven-2- • Fachmoduleigenes Notebook, Verfügbarkeit der Medien • Verstärkter Einsatz neuer Medien in den Fachmodulen (Erfahrungsansatz) • Beispiele, konkrete Unterrichtssituationen einschl. organisatorischer Schwierigkeiten • Unterrichtsmodelle • Pädagogische Reflexion • Didaktische und methodischen Diskussionen zum Einsatz neuer Medien (Schwerpunkt „Werkzeuge[1]“) verstärken (GHRS 13a und 13b; gym. M6 (Fachmedien), M11 (Selbsttätigkeit der SuS), M11 (Nutzung der Medien)),Didaktischer Mehrwert (Neue Medien sind nicht an sich lernförderlich, Petri[2]) In den Fachmodulen [1] Blum u.a. (Hrsg.) 2006 „Bildungsstandards Mathematik: konkret“ ; Berlin; Cornelsen Scriptor; Die Ergebnisse der Programme sind Gegenstand der Reflexion mathematischer Fragestellungen. [2] Jürgen Petri, Institut für Didaktik der Physik, Universität Bremen: Thesenpapier zur DFG-Tagung, Sept. 03 in Berlin
Konsequenzen, Perspektiven-3- • gegebenenfalls Änderung der Sichtweise/ Fragestellung: Analyse des Unterrichtsgegenstandes unter dem Gesichtspunkt: Welche Möglichkeiten bieten neue Medien, um die angestrebte Ziele zu erarbeiten/erreichen. • Beispielsammlungen • Wenn möglich und sinnvoll: Kooperation mit MuM-Modulen • Kooperation mit vorhandenen Initiativen In den Fachmodulen
Probleme • Eine Umgestaltung der PC-Organisation an Schulen ist nur schwer zu erreichen, da man von einer vernünftigen Ausstattung der Schulen ausgeht. • Die Lehrerschaft ist bezüglich Intel 2 weniger motiviert. • Die Modulanforderungen lassen wenig zeitlichen Spielraum. Die Übertragung der Inhalte auf die MuM-Module kann Konflikte mit Methodenschwerpunkten ergeben.
Erweiterungen • Metaplanmethode - Herbstlaub: Welche Aspekte (Probleme) halten Sie im Zusammenhang mit neuen Medien in den Fachmodulen für wichtig? Haben Sie Lösungsvorschläge/ Wünsche? • Abschließende Diskussion