1 / 13

Raumhandelsmodell an der Fachhochschule Münster

Raumhandelsmodell an der Fachhochschule Münster. Dr. W. Jubelius 12.12.2005. Dr. W. Jubelius. Probleme (I) „Eigentümermentalität“ wird nicht reduziert, sondern eher verstärkt ; wechselseitige Unter- stützung wird zunehmend als ökonomische Frage betrachtet

lynette
Download Presentation

Raumhandelsmodell an der Fachhochschule Münster

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Raumhandelsmodell an der Fachhochschule Münster Dr. W. Jubelius 12.12.2005 Dr. W. Jubelius

  2. Probleme (I) • „Eigentümermentalität“ wird nicht reduziert, • sondern eher verstärkt; wechselseitige Unter- • stützung wird zunehmend als ökonomische • Frage betrachtet • Flächennutzung orientiert sich nicht an finan- • zierbarem Volumen, sondern an fachlich • definiertem Bedarf, so dass es zu einer Über- • lastung der Ressource Raum kommen kann • Wenn der Bedarf den verfügbaren Bestand • deutlich überschreitet, kann das zur Folge • haben, dass zu 100 % ausgelastete Fach- • bereiche für dieFlächen-Normalausstattung • zusätzlich Miete zahlen müssen Dr. W. Jubelius

  3. Probleme (II) • Um den Flächenbedarf für die Forschung zu • bestimmen, fehlt es an angemessenen Para- • metern; die Höhe der Drittmittel hat nicht in allen • Fällen Indikatorwirkung • Starke Ungleichgewichte im Hinblick auf die • traditionell gewachsene Flächenverteilung • können das System sprengen, wenn die finan- • ziellen Mietbelastungen von den Fachbereichen • nicht getragen werden können und eine kurz- • fristige Flächenaufgabe im erforderlichen • Umfang nicht möglich ist • Finanzstarke Forschungsbereiche können • zusätzliche Anmietungen finanzieren und setzen • sich zu Lasten der Lehre durch Dr. W. Jubelius

  4. Grenzen des Raumhandelsmodells der Fachhochschule Münster • Das Modell zielt auf (fachspezifisch gewichtete) • Gleichverteilung, nicht auf Einsparungen • Das Modell beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit, • daher ist Geschwindigkeit und Umfang von • Veränderungen nur in geringem Umfang steuerbar • Das Modell beschränkt sich auf die Flächen- • verteilung; sonstige Bestandteile der Bewirt- • schaftungsbudgets werden nicht erfasst • Flächenaufgaben können nur schwer wieder • rückgängig gemacht werden Dr. W. Jubelius

  5. Erfolgsfaktoren (I) • Akzeptanz in der Hochschule • Breite Absicherung des Modells in den Gremien • Frühzeitige Einbindung aller Betroffenen in die • Planungsprozesse • Identifikation der Hochschulleitung mit dem • Modell • Bedarfsgerechtigkeit der für die Verteilung • verantwortlichen Parameter • Neutralität des Modells im Hinblick auf • konkurrierende Fachbereichsforderungen • - Gültigkeit für alle Bereiche • Verwendung der Miete für die Herstellung • angemessener Raumverhältnisse • - Nicht nur Belastung, sondern auch Belohnung Dr. W. Jubelius

  6. Erfolgsfaktoren (II) • Einfache Handhabung • - Verwaltungsaufwand muss sich in ange- • messenen Grenzen halten • Übertragbarkeit des Modells für fachbereichs- • interne Verteilungsprozesse • Flexibilität • - Anpassung an Änderungen fachlicher Profile • - Anpassung an Änderungen in der Auslastung • - Anpassung an Änderungen in der Personal- • situation • - Anpassung an wechselnde Forschungs- • aktivitäten • Angemessenheit der Bildung von Mieten Dr. W. Jubelius

  7. Umsetzung des Raumhandelsmodells • Bildung einer verwaltungsinternen Projekt- • gruppe zur Entwicklung des Modells • 2000 Beratung des Modells in den Gremien • Einführung des Modells durch Rektorats- • beschluss • Aufhebung aller bisherigen Raumzusagen • im Zusammenhang mit einer Bestands- • überprüfung • Einführung von Mietzahlungen (1/3) für • überdurchschnittliche Flächenbestände • Einführung von Prämien bei Flächen- • aufgabe (60,- €/m²) • 2003/2004 Anhebung der Mietzahlungen auf 2/3 • und 3/3 der vorgesehenen Höhe • Anpassung der Mietzahlungen an BLB- • Mieten Dr. W. Jubelius

  8. Erfahrungen mit dem Raumhandelsmodell • Rückgang (um 80 %) der Anträge auf zusätzliche Raumzu- • weisungen • Abstimmung der Raumansprüche innerhalb der Fachbereiche • Nutzung von hochinstallierten Laborflächen durch mehrere • Fachbereiche • Vereinbarungen zwischen Fachbereichen auf Mitnutzung von • Hörsälen und Seminarräumen • Umsetzung des Modells auf Fachbereichsebene als • Grundlage für interne Raumzuweisungen • Realistischere Ausgestaltung der Planungsprozesse • - mit Einführung des Raumhandelsmodells wurden bereits • erfolgte Flächenzusagen für rund 1.200 qm HNF • einvernehmlich aufgehoben • - Investitionsentscheidungen in Höhe von 2,5 Mio. € wurden • im Zusammenhang mit Gebäudesanierung überprüft und • angepasst • Flächenrückgaben (1500 m² HNF = 3 % des Bestandes) • Abschluss von (Unter)Mietvereinbarungen für An-Institute • und ausgegründete GmbH Dr. W. Jubelius

  9. Fachhochschule Münster • in Basisdaten: • an zwei Standorten (Münster und Steinfurt) • 18 Gebäude mit 50.000 m2 HNF • 9000 Studierende • 590 Beschäftigte, davon ca. • 250 Professorinnen und Professoren • ca. 7,6 Mio. € Drittmittel • 12 Fachbereiche mit • Studiengängen in den Bereichen: • Ingenieurwissenschaften • Gestaltung/ Architektur • Betriebswirtschaft • Sozialwissenschaften • Interdisziplinäre Angebote Dr. W. Jubelius

  10. Ausgangssituation: • hochschulintern: • weitgehend „historisch“ bedingte Flächenverteilung • starre Besitzstände • sehr ungleiche Entwicklung der Auslastung von Studiengängen und Fachbereichen • ständig neue Flächenanforderungen, insbesondere für • neue Studiengänge, FuE- Projekte und Einrichtungen • kein Kostenbewusstsein für genutzten Raum • fehlende Entscheidungsgrundlagen für Bauinvestitionen • auf Landesebene (NRW) : • Einführung der KLR: Berücksichtigung von Flächen- • kosten • Einführung des Bau- und Liegenschaftsbetriebes • mit der Folge: Die Hochschulen sind Mieter ihrer Liegenschaften Dr. W. Jubelius Dr. W. Jubelius

  11. Einführung eines Raumhandelsmodells an der Fachhochschule Münster • Ziele: • bedarfsorientierte Flächenverteilung • flexiblere Raumnutzung • dynamisch reagierendes System • Anpassung an externe Rahmenbedingungen (BLB - Mieten) • Verursachergerechte Zuordnung von Flächenkosten in der KLR • Maßnahmen: • parametergestützte Flächenbedarfsberechnung • Investitionsentscheidungen aufgrund der Bedarfssituation • Mietmodell als monetäres Anreizsystem • Umsetzung im Hochschulhaushalt (Titelgr. 94) Dr. W. Jubelius

  12. Berechnung des Flächenbedarfs: Bedarf = Grundbedarf + Zusatzbedarf Studierendenzahlen 9200 Studierende 4431 flächenbezogene Studienplätze nach Auslastungskorrektur • 52 % 48 % Nur 48 % der Studierenden werden im RHM berücksichtigt Dr. W. Jubelius

  13. Grundzüge des eingeführten Mietmodells: • Mietzahlungen müssen für die Flächen erfolgen, die über dem festgestellten Bedarf eines Fach- bereiches liegen • die Höhe der Mieten entspricht der vom BLB festgesetzten Höhe (Kaltmiete ohne Nebenkosten zzt.: ca. 5,25 € in Steinfurt, 6,30 € in Münster) • die Mieten werden progressiv gestaffelt (75%, 100%, 125%, 150% je nach Abweichung vom Soll) • das Mietverfahren wird in drei Stufen (1/3, 2/3, 3/3) eingeführt • die Mieteinnahmen fließen in einen gesonderten Fonds für zweckgebundene Baumaßnahmen, insbesondere im Zusammenhang mit Flächenrücknahmen und Anmietungen Dr. W. Jubelius

More Related