1 / 19

Bindung im Schulalter und m ittlerer Kindheit

Bindung im Schulalter und m ittlerer Kindheit. Friedrich-Schiller-Universität Jena Seminar: Einführung in die Bindungstheorie Seminarleiter: Kristin Georgy , M.A. Referentinnen: Franziska Hering, Nadine Rang. Bindungen - das Gefüge psychischer Sicherheit. Bindung zu Beginn des Schulalters.

ollie
Download Presentation

Bindung im Schulalter und m ittlerer Kindheit

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Bindung im Schulalter und mittlerer Kindheit Friedrich-Schiller-Universität Jena Seminar: Einführung in die Bindungstheorie Seminarleiter: Kristin Georgy, M.A. Referentinnen: Franziska Hering, Nadine Rang

  2. Bindungen - das Gefüge psychischer Sicherheit Bindung zu Beginn des Schulalters

  3. Bindungsverhalten und Bindungsrepräsentanzen bei 6-Jährigen • Studien von Mary Main et al. und Ulrike Wartner • Versuch die internen Arbeitsmodelle von Kindern zu erfassen • Konzentration auf verschiedene Aspekte: sprachliche Bindungsrepräsentation, Bindungsverhalten, symbolische Bildungsrepräsentation und Trennungsangst-Test

  4. Ablauf der Untersuchung • Ankunft im Spielzimmer mit Anfertigung eines Familienfotos • Familie sieht Dokumentarfilm über Kleinkind • 1-stündiges Interview mit jedem Elternteil • Kind malt derzeit im Versuchszimmer ein Bild seiner Familie • Trennungsangst-Test → Kind bekommt Foto von der Ankunft gezeigt • Beobachtung des Verhaltens bei der Rückkehr der Eltern

  5. Die verschiedenen Bindungsstile A Unsicher-vermeidende Bindung B Sichere Bindung C Unsicher-ambivalente Bindung D Desorganisierte/desorientierte Bindung B A C D

  6. Bindungsverhalten • bei Rückkehr der Mutter konnten 4 versch. Begrüßungsmuster unterschieden werden • freundlich zugeneigt • unsicher-vermeidend • unsicher-ambivalent • unsicher-kontrollierend

  7. Sprachliche Bindungsrepräsentation • Kriterien: Ausgeglichenheit, Flüssigkeit, Inhalt • Reaktion der Kinder auf das Familienfoto • Hinweise auf sichere Bindung: Gespräch ohne auffällige Pausen, freier Gedankenfluss, keine einsilbigen Antworten

  8. Symbolische Bindungsrepräsentation • Auswertung der Familienzeichnungen der Kinder • Kriterien: Individualisierung, individuelles Lächeln, Vollständigkeit, Unwirklichkeit, Eintönigkeit • Hinweise auf Bindungssicherheit: individualisierte Darstellung der Familienmitglieder, Darstellung bei Tätigkeiten, häufig echtes Lächeln

  9. Trennungsangst-Test • Nutzung von Puppen und Bildern • Darstellung verschiedener Trenungssituationen • mildeste: Eltern sagen „Gute Nacht“ • drastischste: Eltern verreisen für 2 Wochen • Hinweise auf Bindungssicherheit: emotionale Offenheit, klare Auskünfte über das Kind auf dem Bild, Suche konstruktiver Lösungswege, Hineinversetzen in die Lage anderer

  10. Erzieherin-Kind-Bindung • stets der Eltern-Kind-Bindung nachgeordnet und funktionell auf Betreuungssituation in der Kita beschränkt • Voraussetzungen für gute Erzieherin-Kind-Bindung: • Zuwendung, Sicherheit, Stressreduktion, Explorationsunterstützung, Assistenz • Beobachtung der Kinder und Sicherstellung herausfordernder und erreichbarer Erfahrungen • gezieltes Feedback, individualisiertes Vorgehen • Vorbild für angemessene Sprache, Werte, Verhaltensweisen • Förderung des Rollenspiels • regelmäßige Kommunikation mit Eltern

  11. Bindungen – das Gefüge psychischer Sicherheit Bindung in der mittleren Kindheit

  12. Entscheidende Entwicklungsaufgaben in der Mitteleren Kindheit • Bei der mittlere Kindheit steht die Bewältigung von insgesamt drei großen Entwicklungsaufgaben im Vordergrund: • Entwicklung von sozialer Kompetenz, dies beinhaltet den Umgang mit Gleichaltrigen und mit Erwachsenen • Aufbau eines positives Selbstbildes • Erwerb von Sachkompetenz und „Fomwillen“

  13. Entwicklungsaufgaben und Elternbeziehung • Es besteht eine Wechselbeziehungen zwischen der Elternbeziehung und dem Gelingen der Entwicklungsaufgaben. • Eine stützende, wohlwollende und wertschätzende Haltung der Eltern zum Kind ist stets gekoppelt mit der erfolgreichen Bewältigung der Entwicklungsaufgaben.

  14. Entwicklung sozialer Kompetenz und Elternbeziehung • Kinder mit früher Bindungssicherheit zeigen sich weniger ängstlich, sind beliebter und sozial gewandter als Kinder mit unsicherer Mutter-Bindung • 4 Grade von Integration: • 1)weitgehende Isolation • 2) Scheinintegration oder idealisierte Integration • 3)dyadische Integration • 4) normale Integration

  15. Selbstkonzept und Elternbeziehung

  16. Sachkompetenz und Elternbeziehung • Die Rolle der Eltern besteht darin , neben Interessen auch Formwille und Wertsinn zu wecken • Durch die gefühlsarme Beziehung zu den Eltern übernimmt das Kind die Wertvorstellungen der Eltern.

  17. Kinder im mittleren Kindesalter • Eltern sind die vorrangigen Bindungspersonen • Es existieren jedoch auch enge, persönliche und unterstützende Beziehungen zu • Lehrern • Freunden • Bekannten • Die Bindungen zu anderen kann jedoch ein verbessertes Verständnis der Elternbindung hervorrufen

  18. Was macht ein sichergebundenes Kind im mittleren Kindesalter aus? • gesundes, angemessenes Selbstwertgefühl • Bewusstsein über Schwächen und Fehler • Bewusstsein über eigene negativen Gefühle • einige oder mindestens einen guten Freund • Fähigkeit Gespräche über sich, andere und ihre Beziehungen auf verständliche Art und Weise führen zu können

  19. Literatur: • Grossmann, K./Grossmann, K.E., 32006: Bindungen. Das Gefüge psychischer Sicherheit. Stuttgart., S. 301-353; 357-409. • Target, M./Shmueli-Goetz, Y./Fonagy, P., 22006: Bindungsrepräsentanzen bei Schulkindern. … In: Brisch, K.H. u.a. (Hrsg.): Bindung und seelische Entwicklungswege. Grundlagen, Prävention und klinische Praxis. Stuttgart, S.109-125. • Gloger-Tippelt, G., 2007: Bindung und Sozialverhalten in der mittleren Kindheit, In: Hopf, Ch./Nummer-Winkler, G. (Hrsg.): Frühe Bindungen und moralische Entwicklung. Aktuelle Befunde zu psychischen und sozialen Bedingungen moralischer Eigenständigkeit. Weinheim/München, S. 69-103. • Weinberg, D., 2010: Psychotherapie mit komplextraumatisierten Kindern. Behandlungen von Bindungs-und Gewalttraumata der frühen Kindheit. Stuttgart., S. 24-33.

More Related