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Leistungsbeurteilung in der Grundschule

Leistungsbeurteilung in der Grundschule. Grundsätze. Leistungsbeurteilung. Diagnostische Lernbeobachtung/Erfassung der Lernausgangslage Lernerfolgskontrollen Zensuren Zeugnisse Zusammenfassung. Vorbemerkungen. Zentrale Gelingensbedingungen

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Leistungsbeurteilung in der Grundschule

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Presentation Transcript


  1. Leistungsbeurteilung in der Grundschule Grundsätze

  2. Leistungsbeurteilung • Diagnostische Lernbeobachtung/Erfassung der Lernausgangslage • Lernerfolgskontrollen • Zensuren • Zeugnisse • Zusammenfassung

  3. Vorbemerkungen Zentrale Gelingensbedingungen • Die Anforderungen und Kriterien sind von Anfang an allen Beteiligten transparent! • Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich selbst einzuschätzen und werden in die Leistungsbewertung einbezogen! • Die Leistungsbewertung ist verbunden mit individuellen Rückmeldungen und Lernberatungen! Leistungsbewertung soll die Schülerinnen und Schüler fördern und motivieren Sie soll Eltern und Lehrkräften Informationen über die Lernentwicklung des Kindes geben Sie soll die Entscheidungen über den weiteren Bildungsgang absichern Sie soll Lehrkräften und der Bildungsverwaltung Aufschluss über die Wirksamkeit des Unterrichts geben Sie soll die Lernentwicklung, - insbesondere im Hinblick auf die Lernmotivation und die Leistungsbereitschaft - der Schülerinnen und Schüler unterstützen

  4. Diagnostische Lernbeobachtung/Erfassung der Lernausgangslage • In der Saph ist die „diagnostische Lernbeobachtung“ verpflichtend • Die Ergebnisse werden nicht benotet und nicht mit den Ergebnissen anderer Schüler verglichen • Sie schließt an die Ergebnisse der Lernausgangslagen-bestimmung innerhalb der ersten vier bis sechs Wochen an • Der individuelle Lernfortschritt wird in dieser diagnostischen Lernbeobachtung kontinuierlich schriftlich festgehalten (z.B. Lerntagebuch)

  5. Gemeinsames Lernverständnis / Denkprozesse verstehen • Kriterien und Indikatoren für die Lernentwicklung klar und verständlich formulieren • Sie sind Grundlage für die Kommunikation aller Beteiligten => Lehrkräfte, Erzieher/innen, Schüler/innen, Eltern • Entwicklung von Aufgaben mit hohem diagnostischen Potential • Aufgaben mit offenen Lösungswegen, die von den Schülern erklärt werden müssen • Aufgaben, die erkennen lassen, welche Denkprozesse bei den Schülern zu falschen Ergebnissen geführt haben • Keine Aufgaben, deren Lösungen sich nur auf „falsch“ oder „richtig“ beschränken. Es ist an ihnen nicht erkennbar, welche Strategien zum Ergebnis geführt haben und welche Hilfen notwendig sind

  6. Lernfortschritte selbst einschätzen • Ausgangsbasis ist die Lernausgangslage, sie ist nicht nur am Schulanfang sondern vor jedem Unterrichtsvorhaben zu erheben • Die Aktivierung des Vorwissens spielt hierbei eine wichtige Rolle • Schüler/innen sollen ihr Vorwissen und ihre Fähigkeiten einschätzen und am Schluss der Lernphase ihre Fortschritte reflektieren • Hilfsmittel dazu: Lernscheibe, Checkliste, Anfangstest etc.

  7. Beispiel Lernscheibe Jenny Fritz Sven Kann ich erklären Kann ich noch nicht Kann ich Kann ich etwas

  8. Beispiel Checkliste, Projekt in der Saph  = Mindestanforerungen

  9. Lernerfolgskontrollen • Sie dienen der Sicherung und Dokumentation der Lernleistung • Dazu gehören alle Lernprozesse und –ergebnisse, die zur Feststellung der erreichten Lern-, Leistungs- und Kompetenzentwicklungfür die Leistungsbewertung berücksichtigt werden. • Mündliche Leistungen • Schriftliche Leistungen • Praktische Arbeiten • Einzel- ebenso wie Gruppenarbeiten • Die individuelle Lernentwicklung (siehe Ausgangslage) ist zu berücksichtigen • Hinweise für die weitere Entwicklung der Schüler sind beizufügen

  10. Lernerfolgskontrollen • Schriftliche Lernerfolgskontrollen sind • Klassenarbeiten • Portfolios • Schriftliche Teile von Präsentationen • Schriftliche Kurzkontrollen wie Diktate, Vokabeltests, Grammatikarbeiten • Termine und inhaltliche Schwerpunkte sind den Schülern spätestens 1 Woche vorher bekannt zu geben • Grundsätze über Art, Umfang und Verteilung der Klassenarbeiten sowie Benutzung von Hilfsmitteln werden auf der Gesamtkonferenz beschlossen. • Anzahl und Art der Durchführung siehe GsVO § 20 2-6

  11. Zensuren • Zensurenskala nach SchulG § 58 (3) • „sehr gut“ (1) – wenn die Leistung den Anforderungen in besonderem Maße entspricht • „gut“ (2) – wenn die Leistung den Anforderungen voll entspricht • „befriedigend“ (3) – wenn die Leistung im Allgemeinen den Anforderungen entspricht • „ausreichend“ (4) – wenn die Leistung zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen entspricht • „mangelhaft“ (5) – wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht, jedoch erkennen lässt, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden können • „ungenügend“ (6) – wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht und selbst die Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können

  12. Zensuren • Beurteilungskriterien für alle transparent machen durch • Information der Schüler, wie die Noten bestimmt werden und welche Note es für die Erfüllung der Mindestanforderungen gibt • Eingehende Begründung und Erläuterung der Noten, verbalen Bewertungen und der zugrunde liegenden Kriterien gegenüber den Schülern und Eltern (§19 Abs. 6 GsVO) • Entwicklung eines transparenten Punktesystems inklusive Extrapunkten für besondere Leistungen • Einsatz von Kriterienlisten zur „Selbstbeurteilung“ • Die Selbstbeurteilung der Schüler dient der Reflexion über eigene Arbeit und Leistung • Einsatz von Gruppenbewertungsbogen zur Bewertung jedes einzelnen durch die Gruppenmitglieder

  13. Zeugnisse • Zeugnisse sind • Zusammenfassende Beurteilung der Kompetenzentwicklung über einen längeren Zeitraum • Grundlage für Entscheidungen über den weiteren Bildungweg • Es gibt sie als • Notenzeugnisse • Verbale Zeugnisse • Lernbericht im Fließtext • Indikatorenorientiertes Zeugnis zum Ankreuzen in einer vierstufigen Skala • Festlegungen befinden sich • In der GsVO, §§ 19, 21, 22 • In der AV Zeugnisse • Das Arbeits- und Sozialverhalten kann auf Beschluss der Schulkonferenz ab Klassenstufe 3 bewertet werden

  14. Zeugnisse Zeugnisse könne immer nur Ausschnitte der Leistungsfähigkeit wiedergeben • Ergänzungen können sein: • Eigenzeugnisse der Schüler • Portfolios als Dokumentation der Lernentwicklung • Erstellung durch Schüler unter Anleitung der Lehrkraft • Inhalte sind • Dokumente zur individuellen Lernentwicklung • Dokumente über persönliche Interessen und außerschulische Lernerfolge • Dokumente überaußerschulisches Engagement • Dokumente über ehrenamtliche Tätigkeiten

  15. Zusammenfassung • Fragen für die Schulentwicklung • Ist im Konzept zur Leistungsbeurteilung festgelegt, wie die individuellen Lernfortschritte für die Schüler und Eltern sichtbar gemacht werden? • Gibt es an der Schule ein Formblatt für Lernvereinbarungen mit den Schülern und Eltern? • Gibt es rechtzeitig vor den Zeugnissen Gelegenheit für individuelle Lerngespräche mit allen Beteiligten: Schülern, Eltern, Lehrkraft, Erzieher/in?

  16. In der Schule erforderliche Beschlüsse / Dokumente • Grundsätze über Art, Umfang und Verteilung der Klassenarbeiten sowie Benutzung von Hilfsmitteln => Gesamtkonferenz/Schulkonferenz • Information der Schüler, wie die Noten bestimmt werden und welche Note es für die Erfüllung der Mindestanforderungen gibt => Klassenkonferenz / Fachkonferenz • Eingehende Begründung und Erläuterung der Noten, verbalen Bewertungen und der zugrunde liegenden Kriterien gegenüber den Schülern und Eltern => Klassenlehrer / Fachlehrer • Transparentes Punktesystem inklusive Extrapunkten für besondere Leistungen =>Fachkonferenzen, Klassenkonferenzen, Jahrgangskonferenzen • Kriterienlisten zur „Selbstbeurteilung“ => Jeder Fachlehrer / Fachkonferenz • Gruppenbewertungsbogen zur Bewertung jedes Einzelnen durch die Gruppenmitglieder => Fachlehrer / Klassenlehrer

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