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Motivation durch Erwartung und Anreiz

Motivation durch Erwartung und Anreiz . Referentin: Bettina Meyer Datum: 13.05.2009 Seminarleiter: Joachim Wutke. Gliederung. Das Konzept der Erwartung Das Konzept des Anreiz Verknüpfung von Anreiz und Erwartung Wichtigste Theorien Lewin‘s Feldtheorie

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Motivation durch Erwartung und Anreiz

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  1. Motivation durch Erwartung und Anreiz Referentin: Bettina Meyer Datum: 13.05.2009 Seminarleiter: Joachim Wutke

  2. Gliederung Das Konzept der Erwartung Das Konzept des Anreiz Verknüpfung von Anreiz und Erwartung Wichtigste Theorien Lewin‘s Feldtheorie Das kognitive Modell der Anreizmotivation von Bolles Anspruchsniveau und Theorie der resultierenden Valenz Atkinson‘s Risiko-Wahl-Modell Rotter‘s soziale Lerntheorie Instrumentalitätstheorie nach Vroom Prozessmodell: Valenz, Handlung, Ausführung

  3. Was heißen eigentlich Erwartung und Anreiz?? Das Konzept der Erwartung Die wahrgenommene Chance, dass sich aus einer Situation ein bestimmter Zielzustand ergibt, über eigenes Handeln ODER ohne eigenes Zutun ergibt sich über die Lerngeschichte des Individuums Das Konzept des Anreizes Konstrukt, das situative Reize bezeichnet, die einen Motiva- zustand anregen können. Im Kern stehen affektive Reaktionen, die eine basale Bewertung vornehmen Verknüpfung Anreiz / Erwartungen: Verhalten ist aus einer Verknüpfung von Erwartung und Wert (= gewichteter Anreiz) zu erklären Beide müssen nicht bewusst sein, um verhaltenswirksam zu werden.

  4. Lewin‘s Feldtheorie (1942) Die erste Motivationstheorie, in der die An- reizidee systematisch entwickelt wurde  eine neue verhaltenserklärende Sichtweise Feld: Kräftefeld, in dem situative Kräfte auf Individuum einwirken. sowohl der „äußeren“ (Umwelt) als auch der „inneren“ Situation (Person)  das Feld setzt diese in kausaldynami- sche Beziehungen.

  5. Konstrukte der Feldtheorie PersonmodellUmweltmodell Strukturell: Strukturell : Personbereich Umweltbereiche Nähe Hindernisse Grenzwände Hodolog. Raum Pfad Dynamisch: Dynamisch: Spannung Valenz Durchlässigkeit korrespondie- rende Objekte Kraft

  6. Das kognitive Modell der Anreizmotivation (Bolles, 1967) unterscheidet 2 Arten von Erwartungen, die beide gelernt werden: Stimulus-Folge-Kontingenz (Zielereignis tritt von selbst ein) Handlungs-Folge-Kontingenz (Zielereignis tritt durch eigenes Zutun ein) Bolles sieht Bekräftigung einerseits als Ereignis, anderer- seits als Prozess bringt nicht immer den gewünschten Lerneffekt: bei Tieren kommt es manchmal zu „Fehlverhalten“ (Waschbär-Münze)

  7. Das kognitive Modell der Anreizmotivation (Bolles, 1967) Bolles 5 Gesetze 1. Das primäre Gesetz des Lernens 2. Das sekundäre Gesetz des Lernens 3. Gesetz der Ausführung 4. Gesetz der vorgängigen Erfahrungen 5. Gesetz der Motivation

  8. Anspruchsniveau & Theorie derresultierenden Valenz (Hoppe) wovon hängt es ab, ob erzieltes Leistungsergebnis als Erfolg oder Misserfolg erlebt wird. nicht Schwierigkeitsgrad der Aufgabe allein, sondern auch vom Anspruchsniveau der Vp bestimmt Erfolgserleben: wird das Anspruchsniveau überschritten  Erfolg wird das Anspruchsniveau unterschritten  Misserfolg Asymmetrie der Selbstbewertungsfolgen Zieldiskrepanz Ich-Niveau Theorie der resultierenden Valenz:Erklärung, warum es im individuellen Fall zur Anspruchsniveauverschiebung kommt Erfolgserwartung: subj. W‘keit von Erfolg und Misserfolg

  9. Atkinson‘s Risiko-Wahl-Modell (1957) Modell zur Vorhersage der individuell bevorzugten Aufgabenschwierigkeit Modell für rein leistungsthematische Aufgabenwahl Wohl die meist zitierte und einflussreichste Publika- tion der Motivationsforschung Stellte den Situationskomponenten eine Personkom- ponente gegenüber, die individuellen Motivausprä- gungen dieses Modell ermöglicht Vorhersagen, ob die resul- tierende Tendenz positiv oder negativ ist

  10. Atkinson‘s Risiko-Wahl-Modell (1957) Anreizbegriff umschreibt den Wert für Erfolg und Misserfolg der Anreiz ist nur von der wahrgenommenen Schwierigkeit der Aufgabe abhängig, nicht von Motiv bzw. Motivation auch personabhängig: wieweit halte ich mich für fähig, die Aufgabe zu lösen Motiv, Anreiz und Motivation stehen in enger Bezie- hung zueinander: mittelschwere Aufgaben motivie- ren am meisten zur Bearbeitung von Aufgaben, sofern das Erfolgsmotiv stärker ist

  11. Rotter‘s soziale Lerntheorie (1954) ging davon aus, dass die hauptsächlichen und grund- legenden Arten von Verhalten in sozialen Situationen gelernt werden jede Handlungsalternative hat ein best. Verhaltenspo- tenzial, was von der Stärke der Erwartung auf eine best. Bekräftigung und dem Bekräftigungswert selbst abhängt die Handlung mit dem größten Verhaltenspotenzial setzt sich durch er unterscheidet 2 Arten von Erwartungen spezifische Erwartung: Erfahrungen in einer spezi- fischen Situation generalisierte Erwartung: Erfahrungen in ähnlichen Situationen interne Kontrolle  generalisierte Erwartungen

  12. Instrumentalitätstheorie (Peak,1955; Vroom, 1964) ähnlich wie Rotter‘s soziale Lerntheorie 2 Faktoren: Instrumentalität = Erwartung, dass der Handlung eine Konsequenz folgt Befriedigung, die aus der Zielerreichung resultiert Vrooms Ergänzung Instrumentalität = Verknüpfung zwischen Hand- lungsergebnis und den Folgen Valenz = wahrgenommener Wert einer Folge  je höher das Produkt, desto höher die Han- delstendenz  bei mehreren Alternativen wird die mit der höchsten Valenz gewählt

  13. Prozessmodell (Vroom) Valenzmodell: erklärt wertmäßige Situationsbeurteilung (bspw. Zufriedenheit am Arbeitsplatz) erklärt aber nicht, welche Handlungen präferiert und letztlich ausgeführt werden Handlungsmodell: bezieht W‘keit mit ein, mit der die Handlung zum Erfolg führt erklärt Verhaltenstendenz in einer Wahlsituation sagt Anstrengungsgrad bei der Verfolgung des Handlungsziels voraus  Motivation kann Anstrengungskalkulation sein Ausführungsmodell: Vorhersage des tatsächlich erzielten Ergebnisses

  14. Empirie Bestätigung der Valenz- und Handlungsmodelle Operationalisierung des Konstruktes der Instrument- talität bleibt fragwürdig Problem: Erkennen von Anzahl bzw. Art der Hand- lungsfolgen (subjektiv verschieden) wird zur Arbeitsmotivation eingesetzt Keine Laborergebnisse  daher keine eindeutigen Kausalbeziehungen

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