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Nationaler Aktionsplan Ernährung NAP.e. Seit 2002 mehrere klare politische Willensbekundungen der EU-GesundheitsministerInnen zur Verbesserung der Ernährung der EU-Bevölkerung In den letzten Jahren haben viele Länder nationale Ernährungsstrategien oder Aktionspläne implementiert
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Seit 2002 mehrere klare politische Willensbekundungen der EU-GesundheitsministerInnen zur Verbesserung der Ernährung der EU-Bevölkerung In den letzten Jahren haben viele Länder nationale Ernährungsstrategien oder Aktionspläne implementiert ! Nicht Österreich In Österreich viele gute Projekte, allerdings Keine Vernetzung Keine koordinierende Planung und Steuerung Wirkungsgrad kaum evaluiert Kein Überblick über „best-practice“-Beispiele Kein evidenzbasierter Empfehlungs- und Handlungskatalog Vorgeschichte NAP.e
Ernährungsfakten • Ausgewogene Ernährung = Grundpfeiler für Gesundheit und Wohlbefinden • Ernährung der ÖsterreicherInnen nicht optimal (EB 2008) • Anstieg Übergewicht • Schlechte Ernährung v. a. bei sozial Benachteiligten • Verbesserungen in der Ernährung – Zugewinn an Lebensjahren in Gesundheit • Verringerung ernährungsabhängiger Erkrankungen • Pro Portion Gemüse/Obst pro Tag sinkt Schlaganfallrisiko um 5 % • Risiko für manche Krebserkrankungen kann durch mehr Obst/Gemüse und ballaststoffreiche Ernährung signifikant gesenkt werden • Steigerung der individuellen Lebensqualität • Stabilisierung für Gesundheitswesen Handlungsauftrag für einen Gesundheitsminister
Warum NAP.e? • Ernährung = Querschnittsmaterie über viele Politikfelder und Alltagsbereiche • Klare Ziele, einheitliche Strategie und Commitment der Verantwortlichen • Vernetzung von Projekten, Initiativen und AkteurInnen • Koordinierte Datengenerierung • Zentrale Datenerfassung, Sammel- und Verteilstelle • Koordinierte Planung und Steuerung • Evidenzbasierte Empfehlungen und Interventionen • Strategie und Maßnahmen nicht „von oben“ verordenbar • Föderale Strukturen im Gesundheits-, Bildungs- und Betreuungswesen Einbindung aller Akteure – KONSULTATION, PARTIZIPATION, TRANSPARENZ
Ziel der ernährungsbezogenen Prävention ist die Verlängerung der Lebenszeit, die in Gesundheit verbracht wird, als Beitrag zur Verbesserung der Gesamtlebensqualität.
Oberstes Ziel NAP.e Bis 2020 sollen Verbesserungen im Bezug auf die Prävalenz von ernährungsassoziierten Erkrankungen bzw. deren Determinanten erkennbar sein und der Trend in der Zunahme der Zahl von Übergewichtigen zumindest gestoppt werden ! Die gesündere Wahl muss die leichtere werden !
NAP.e - Zentrale Aktionsfelder • Stärkung des Bereichs Ernährung im Gesundheitswesen und im öffentlichen Bereich • Durchführung integrierter Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention von ernährungs- und lebensstilassoziierten Erkrankungen • Ausbau der Datenbasis zur evidenzbasierten Vorgehensweise und Qualitätskontrolle • Förderung von Netzwerken auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene
Beispiel Aktionsfeld 2: Durchführung integrierter Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention von ernährungs- und lebensstilassoziierten Erkrankungen Optimierung der Angebote im Bereich Information, Aufklärung und Ernährungsbildung Beispiele für Initialmaßnahmen • Lebensmittelbasierte Ernährungsempfehlungen • Beikostguidelines • Ernährungsbildungsoffensive • Ernährungsführerschein Förderung einer gesunden Ernährung von Anfang an • Beispiele für Initialmaßnahmen • Projekt „Richtig essen von Anfang an!“ • Gütezeichen für „Baby Friendly Hospitals“
NAP.e – Stand der Dinge • Begutachtung des finalen Entwurf im Dezember 2010 durch NEK (installiertim Nov 2010) • Annahme NAP.e 2011 einstimmig im Ministerrat im Jänner 2011 • Fokussierung für 2011 auf Maßnahmen im Bereich Kleinkinder, Kinder, Stillende, Schwangere Momentane Aktivitäten: • Verbesserung der Ernährungssituation in Schulen (Leitlinien Schulverpflegung, Getränkeliste) • Ausarbeitung von bedarfsgerechten, lebensmittelbasierten Empfehlungen für die Zielgruppen Kleinkinder, Kinder, Stillende, Schwangere • Vernetzungsarbeit • Erhebungsphase Ernährungsbericht 2012
Primäre Ernährungsziele • Angepasste Energiezufuhr, ausreichende Vitamin- und Mineralstoffzufuhr, gleichzeitige Vermeidung von Überversorgung • Fettzufuhr • trans-Fettsäuren • gesättigte Fettsäuren • Optimierung der Fettqualität • Zuckerzusatz • Salzzufuhr • komplexe Kohlenhydrate • Ballaststoffe • Optimierung der Flüssigkeitszufuhr
Der NAP.e soll leben Der nationale Aktionsplan Ernährung NAP.e wird ein dynamisches Instrument, ein rollierender Handlungskatalog, der ständig weiterentwickelt wird, um eine evidenz- und prozessorientierte, qualitätsgesicherte Vorgehensweise zu ermöglichen. Gleichzeitig ist der NAP.e eine transparente Dokumentation laufender und künftiger Aktivitäten und Initiativen und bieten einen Katalog von weiteren möglichen Maßnahmen.
Jeden Monat seit Amtsantritt von BM Stöger 1 Ernährungsaktion! Transfettsäuren – VO Ernährungsbericht 2008 / 2012 Projektinitiativen wie „Richtig essen von Anfang an“, „Der kritische Medienschüler“, „Mariahilf is(s)t gesund!“ Einheitliche, praktikable Informationen und Empfehlungen wie Ernährungspyramiden für Kinder und Erwachsene, PIXI, Rezeptbroschüren für div. Zielgruppen, Herz.Genuss.Brot Beikostguidelines und Elternbroschüre Ernährungskampagne und laufende Medienkooperationen zu Ernährungsthemen Salzinitiative (Salzreduktion um 15% in Brot und Gebäck bis 2015) Internationale Vernetzungsaktivitäten (NAP.e Workshops) Installierung NEK inkl. Arbeitsgruppen und Taskforces NAP.e – BMG Aktivitäten
NAP.e-Logo als Qualitäts- und Erkennungszeichen für alle Initiativen des NAP.e
VISION Mehr Gesundheit und Lebensqualität der österreichischen Bevölkerung durch Förderung eines gesunden Ernährungsverhaltens und durch Schaffung von Strukturen, die ein besseres, im Idealfall optimales Ernährungs- und Gesundheitsverhalten ermöglichen. Die gesündere Wahl muss für alle ÖsterreicherInnen die leichtere Entscheidung werden.