190 likes | 317 Views
Worum ging es?. Durchführung einer internationalen Jugendbegegnung / Jugendreise im Tandem: je eine Organisation der Internationalen Jugendarbeit und eine Migrantenjugend(selbst)organisation Übergeordnete Projektziele: Aufbau von nachhaltigen Kooperationsstrukturen
E N D
Worum ging es? • Durchführung einer internationalen Jugendbegegnung / Jugendreise • im Tandem: je eine Organisation der Internationalen Jugendarbeit und eine Migrantenjugend(selbst)organisation Übergeordnete Projektziele: • Aufbau von nachhaltigen Kooperationsstrukturen Internationale Jugendarbeit – Jugendmigrationsarbeit • Interkulturelle Öffnung & Integration 2
Kernthesen • Die internationale Jugendarbeit verfügt über besondere Potenziale, um einen eigenen Beitrag zur interkulturellen Öffnung der deutschen Gesellschaft und zur Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu leisten. • Der Sport eignet sich in besonderer Weise für die Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund. Interkulturelles Lernen kann durch die Erfahrungen der Internationalen Jugendarbeit weiter qualifiziert werden. 3
Entstehungsgeschichte Projektidee entstanden im Jahr 2005: Naturfreundejugend Deutschlands, transfer e.V., IJAB (Trainingsseminare) Ausgangspunkt: "Ferien für alle? Interkulturelle Öffnung von Kinder- und Jugendreisen" Projektentwicklung im Verlauf 2005/2006 Trägergruppe: 4
Projektelemente • Bildung von "Tandems" aus je einer Organisation der internationalen Jugendarbeit und der Jugendmigrationsarbeit • gemeinsame Durchführung einer internationalen Jugendbegegnung oder Jugendreise • Schulung der Leitungsteams • Begleitung der Projektentwicklung (Coaching) • Steuergruppe • wissenschaftliche Begleitung • Ergebnissicherung, u.a. in einem Leitfaden 5
Projektgrundsätze • Aufbau von Kooperationsstrukturen zwischen Organisationen, nicht nur Integration von Einzelpersonen • Kooperation auf Augenhöhe • Besetzung aller Gremien 50/50 Antragstellung • transfer e.V. (Finanzverantwortung) • Antrag Juni 2007, Bewilligung Ende Oktober 2007 • Laufzeit bis Ende 2009 • Förderer: BMFSFJ und JUGEND für Europa 6
Wie lief das Projekt ab? • 1. Sondierungstreffen (15.-17.02.08) - Bildung der Projekt-Tandems • Anmeldung der Projekte bis 17.03.08 • Teamschulung (24.-27.04.08) • gemeinsame Vorbereitung (06.-08.06.08) • Durchführung der Projekte (Sommer/Herbst 2008) • gemeinsame Projektauswertung (18.-19.11.08) • Nachhaltigkeitskonferenz (15.-16.03.09)Bildung und Festigung einer nachhaltigen Kooperationsstruktur • Ergebnispräsentation (15.12.09) in der LV Hamburg in Berlin parallel: • Erstellung des Leitfadens • Steuergruppentreffen (ca. einmal pro Quartal) • begleitendes Coaching • wissenschaftliche Begleitung und Auswertung 7
Gesamtprojekt Das Projekt "Interkulturell on Tour" ist eingebunden in das übergreifende Projekt JiVE von IJAB und JUGEND für Europa:Jugendarbeit international: Vielfalt erleben„Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in und durch die Internationale Jugendarbeit“ Ziele: • Nutzung der IJA für interkulturelle Öffnung und Integration • Herstellen von Synergien zwischen der IJA und der Jugendmigrationsarbeit • Erforschung des gesamten Feldes der IJA 8
Modellprojekte in den drei zentralen Bereichen der Internationalen Jugendarbeit Jugendaustausch Freiwilligendienst Fachkräfteaustausch Projektbeirat Wissenschaftliche Begleitung Bereichsübergreifende Aktivitäten:Internationales Fachforum „Chancengleichheit“ Multilaterale Partnerbörse Auswertungs- und Valorisierungstagung 9
Wie geht es weiter ? Nächste Schritte • Projektskizze zur Verstetigung einzelner Elemente des Projekts liegt dem BMFSFJ vor • Voraussetzung für eine Bewilligung: Erarbeitung eines Gesamtkonzepts für das Arbeitsfeld IJA und Migration in Zusammenarbeit mit IJAB und JUGEND für Europa • Bewilligung und damit Weiterarbeit frühestens ab dem zweiten Halbjahr 2010 Außerdem • Veröffentlichung einer Praxishilfe (derzeit in Abstimmung mit dem BMFSFJ, den Projektträgern und Autoren) • Buchveröffentlichung im Wochenschau Verlag • Veröffentlichung des Berichts der wissenschaftlichen Begleitung (derzeit in Abstimmung mit dem BMFSFJ) 10
Ausgewählte Ergebnisse des Projekts Theorie und Praxis • Besonderer Aufwand für Visa-Besorgung und -Kosten nicht gedeckt, Kostenfreiheit der Visa für den Jugendaustausch nicht gesichert, ggf. Einschaltung mehrerer Botschaften erforderlich • Logik der Finanzierung durch den Gastgeber funktioniert nicht in allen Fällen (auch im deutsch-russischen Jugendaustausch) • Langfristige verbindliche Zusagen zur Teilnahme schwierig • Für neue oder kleinere Träger ist die Unsicherheit einer Förderung und ggf. die späte Auszahlung von Fördermitteln eine Hürde • Mögliche Fördersätze werden nicht immer vollständig bewilligt • Förderentscheidungen sind für Träger oft schwer nachvollziehbar • Besondere „Sprachspiele“ und „Tabuwörter“ der Internationalen Jugendarbeit sind neuen Trägern nicht vertraut • Unverständliche Formulierungen in der Bewilligung werden leicht überlesen → Probleme auf beiden Seiten 11
Ausgewählte Ergebnisse des Projekts Ausgewählte praktische Erfahrungen • Einzelpersonen haben eine wichtige Bedeutung • Respekt und Toleranz im Umgang mit sensiblen Themen • Ein Dauerbrenner ist die Verbindlichkeit von Absprachen • Unterschiede machen sich nicht nur am Migrationshintergrund fest • Die Einbeziehung der Eltern ist bei Teilnehmenden mit Migrationshintergrund häufig eine entscheidende Voraussetzung • Sprachkenntnisse von jungen Menschen mit Migrationshintergrund können Ressource und Zumutung zugleich sein • Die Einbeziehung sozial benachteiligter Jugendliche erhöht die Unsicherheiten bei der Planung und Durchführung einer Maßnahme und erfordert unter Umständen einen anderen Betreuerschlüssel • Viele junge Menschen deutscher Herkunft haben ein anderes Bild von jungen Menschen mit Migrationshintergrund gewinnen können • Reiserechtliche und Versicherungsfragen nicht übersehen 12
Ergebnisse des Projekts Vorteile und Probleme im Tandem (Träger der Internationalen Jugendarbeit und Migrantenjugend(selbst)organisation) • Die Kompetenzen beider Partner können sich im Optimalfall ergänzen und einen deutlichen Mehrwert schaffen • Oft sind auf der einen Seite eher Hauptamtliche, auf der anderen Seite eher Ehrenamtliche Hauptansprechpartner: Folgen bedenken! • Es sollte eine tatsächliche Heranführung an die IJA stattfinden • Begegnung auf Augenhöhe, auch bei Erfahrungsvorsprung • Eine Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen ist wichtig • Eine gut genutzte Tandem-Konstellation kann beiden Seiten viel unnötige Arbeit ersparen, bedeutet aber einen zusätzlichen Koordinierungsaufwand • Die Rolle des ausländischen Partners nicht übersehen! • Ist Vertrauen vorhanden, lässt sich über Konflikte, Schamgrenzen, Sensibilitäten, religiöse Gefühle usw. besser diskutieren 13
JUGEND IN AKTION Antragsfrist: Mehrmals jährlich, kürzerer Vorlauf Antragsberechtigung: Organisationen aller Art, in einigen Programmen auch (Gruppen von) Privatpersonen, direkte Antragstellung Kinder- und Jugendplan oder JUGEND? Kinder- und Jugendplan des Bundes Antragsfrist: Einmal jährlich, langer Vorlauf Antragsberechtigung: Anerkannter Träger der Jugendhilfe mit Anerkennung der Gemeinnützigkeit über Länderverfahren, Untergliederungen der Jugendverbände über Zentralstelle 14
JUGEND IN AKTION Langfristige Planungssicherheit: Vor der Bewilligung gering Fördertatbestände: Flexibler, mehr Kosten für Vor- und Nachbereitung sowie Kosten auf Seiten des Partners abrechenbar Kinder- und Jugendplan oder JUGEND? Kinder- und Jugendplan des Bundes Langfristige Planungssicherheit: Relativ hoch, wenn auch oft erste späte formale Bewilligung Fördertatbestände: Genau geregelt, bei In-Maßnahmen Programmkosten, bei Out-Maßnahmen Fahrtkosten, außerdem Vor- und Nachbereitung sowie Zuschläge für pädagogische Qualifizierung 15
JUGEND IN AKTION Antragstellung: sehr anspruchsvoll Beratung: Nur vor der Antragstellung durch JUGEND für Europa Schwerpunkte: Inhaltliche Schwerpunkte werden im jeweiligen EU-Förderprogramm für sieben Jahre festgelegt Kinder- und Jugendplan oder JUGEND? Kinder- und Jugendplan des Bundes Antragstellung: anspruchsvoll Beratung: Durch Zentralstelle bzw. zuständige Behörde im jeweiligen Bundesland oder durch IJAB Schwerpunkte: Offen, ergeben sich aus Aufgaben besonderer Bedeutung in den KJP-Richtlinien 16
JUGEND IN AKTION Länder: Die 27 EU-Staaten sowie die EFTA-Länder Norwegen, Island und Liechtenstein sowie die Türkei als assoziierter Staat. Benachbarte Partnerregionen sind Länder in den Regionen ‚Süd-Ost-Europa’, ‚Osteuropa/Kaukasus’ und die Anrainerländer des Mittelmeers Kinder- und Jugendplan oder JUGEND? Kinder- und Jugendplan des Bundes Länder: Weltweit, Sondertöpfe für bestimmte Länder, Ausschluss für Polen und Frankreich (Förderung über Jugendwerke) 17
JUGEND IN AKTION Antragstellung durch den Partner im Ausland erforderlich?: Partnerschaftserklärung des Partners bereits bei der Antragstellung erforderlich Förderhöhe: Meist ausreichend, in einigen Programmen jedoch relativ hoher Eigenanteil erforderlich Kinder- und Jugendplan oder JUGEND? Kinder- und Jugendplan des Bundes Antragstellung durch den Partner im Ausland erforderlich?: Nein. In einigen Sonderprogrammen erhöht sich die Chance auf Förderung. Förderhöhe: Meist ausreichend, wenn der Partner auch gefördert wird, sonst vor allem bei Out-Maßnahmen gering 18