Ohne Westumgehung besser leben!

1. Ohne Westumgehung besser leben! • Ein Rückblick. • 1996 – Fakten sprechen. • Behauptungen – Fakten zur WU. • Einsicht kehrt ein – Entscheidungen fallen. • Aktivitäten der „BISL“. • Rolle Rückwärts und wie eine „ergebnisoffene“ Prüfung geht. • Alternativen – Aktivitäten - Perspektiven

2. Ohne Westumgehung besser leben! „Historischer“ Rückblick bis Mitte der 1990er: • CDU für eine WU als Anbindung des Gewerbegebietes „In den Steinäckern“ und Entlastung der Ziegelhüttenstraße. • SPD gegen eine WU weil Belastung des Erlochgebiets. • FDP äußerte sich zurückhaltend, aber wenn, dann für eine Umgehung. • GRÜNE gegen WU weil Belastung Erloch und Sickenhofen.

3. Ohne Westumgehung besser leben! 1996 das Jahr das alles änderte: • Der Leitplan zur Stadtentwicklung wird vom Planungsbüro „Hacker+Schnorr“ vorgelegt und im Stadtparlament einstimmig (!) verabschiedet. • Neben der gesamtstädtischen Entwicklung werden auch die verschiedenen Umgehungsvarianten untersucht und bewertet. • Das Gutachten entkräftet bisherige Behauptungen zum Entlastungseffekt der WU aus fachlicher Sicht.

4. Ohne Westumgehung besser leben! Dazu jetzt einige ausgewählte „Behauptungen“ die in der Diskussion um eine Westumgehung immer wieder fallen und die der fachlichen Betrachtung des Stadtplanungsbüros „Hacker+Schnorr“ nicht standhalten.

5. Ohne Westumgehung besser leben! Behauptung 1 • Die WU ist die wirkungsvollste Variante für den O-W und S-N Verkehr und zur Entlastung der Innenstadt/Ziegelhüttenstraße.

6. Ohne Westumgehung besser leben! Eine WU könnte vielleicht auch die Ziegelhüttenstraße entlasten, „allerdings ist auch eine „Umkehrung“ der Verkehrsströme von der Innenstadt zur Westtangente zu befürchten.“ Dazu das Gutachten • Nachteile: • „Abriegelung“ von Stadtraum und Landschaft. • Hoher Aufwand durch niveaufreie Querung der Bahntrasse sowie der Bachläufe von Lache und Gersprenz. • Berücksichtigung ökologischer Aspekte selbst durch hohen Aufwand (z.B. Aufstellung der Trasse im Überschwemmungsbereich) kaum möglich. Fazit: angesichts massiver stadträumlicher Nachteile, hoher Kosten und eher geringer Entlastungsfunktion keine gute Lösung!

7. Ohne Westumgehung besser leben! Behauptung 2 • Die WU ist die beste Variante zur Verkehrsentlastung.

8. Ohne Westumgehung besser leben! Das Gutachten empfiehlt aus fachlicher Sichte allerdings die ortsnahe Osttangente!Gründe: Die Nutzung der anbaufreien Bouxwillerstraße übernimmt als Hauptsammler die Erschließung aller Stadtquartiere. Eine wirksame Entlastung des Bahnhofsbereichs ist ohne restriktive Maßnahmen erreichbar. Der hohe Aufwand für den Tunnel wird durch die kürzere Neubaustrecke kompensiert. Fazit: die strukturellen Vorteile überwiegen klar, eine (in jedem Fall notwendige) Bahn- Unterführung verspricht an dieser Stelle den größten funktionalen Nutzen und positiven Entwicklungsimpulse.

9. Ohne Westumgehung besser leben! Und als beste Umgehungslösung empfehlen die Fachleute die ortsnahe Südumgehung mit Osttangente und KEINE Westumgehung! Fazit: das Konzept überzeugt durch seinefunktionale Leistungsfähigkeit, seine gute Einbindung in das räumliche Gefüge derStadt sowie durch positive Impulse für die Stadtentwicklung insgesamt. → Anmerkung: In dieser Variante wäre auch die Kaserne am sinnvollsten zu erschließen.

10. Ohne Westumgehung besser leben! • Hier die Version aus dem ISEK

11. Ohne Westumgehung besser leben! Behauptung 3 • Alles ist noch offen, es gibt ja noch gar keine Trassenführung für die WU.

12. Ohne Westumgehung besser leben! Trassenführung aus dem Leitplan zu Stadtentwicklung 1996 Trassenführung aus dem VEP 2011 des LK DA-DI mit Anbindung v. Sickenhofen/Hergershsn.

13. Ohne Westumgehung besser leben! Tatsächlich gibt es kaum Trassenalternativen oder Trassenvarianten für eine WU

14. Ohne Westumgehung besser leben! Der komplette „Leitplan zur Stadtentwicklung Babenhausen“ steht übrigens auf www.nowest.dekostenlos zum Download bereit.

15. Ohne Westumgehung besser leben! Den überzeugenden Erkenntnissen der Stadtplaner konnten sich in der Folge auch die Parlamentarier nicht entziehen und beschlossen: • Am 28.11.96 einstimmig den Leitplan zur Stadtentwicklung von „Hacker+Schorr“ als verbindliche Planungsrichtlinie für die Stadt. • Am 28.02.2002 einstimmig den Rahmenplan zum Bau einer kleinen Südumgehung mit Tunneldurchstich auf die Bouxwillerstraße. • Am 16.05.2002 einstimmig bis einen Stadtverordneten der FWB gegen einen Antrag der FWB auf Aufhebung des am 28.02.2002 beschlossenen Rahmenplanes. • Am 16.09.2007 bei nur 4 Gegenstimmen die kritische Einstufung der Westumgehung als umweltzerstörerisch im Regionalen Raumordnungsplan.

16. Ohne Westumgehung besser leben! Auf der Basis der bisherigen Beschlüsse entsteht auch das ISEK (Intergriete Stadt Entwicklungs Konzept): • Keine Westumgehung • Kleine Südumgehung mit Kasernenanbindung • Tunnelanbindung zur Bouxwiller Straße

17. Ohne Westumgehung besser leben! Und selbst die IHK fordert für Babenhausen keine Westumgehung zur Entlastung und Stadtentwicklung, sondern eine kleine Südumgehung. (2007)

18. Ohne Westumgehung besser leben! Seit Ende 2006 macht dann die „BISL“ (einige Anwohner östlich der Bouxwiller Straße) regelmäßig Stimmung für eine Westumgehung, um eine Entlastung für die Bouxwiller Straße zu erreichen. Ihre Forderungen/Argumente für eine Westumgehung sind im Wesentlichen:

19. Ohne Westumgehung besser leben! Das sagt die „BISL“ Das sind die Fakten Die Anwohner östlich der Bouxwillerstraße haben ihre Grundstücke günstig an der bereits bestehenden Bouxwillerstraße gekauft. Das wohnen an einer Umgehungsstraße ist nicht zumutbar.

20. Ohne Westumgehung besser leben! Das sagt die „BISL“ Das sind die Fakten Die Westumgehung muss kommen, weil der Lärm zu stark ist. Das ASV (Amt für Straßen und Verkehrswesen) hat Anfang 2009 über 6 Monate hinweg Lärmmessungen an der Bouxwiller Straße durchgeführt. Ergebnis: Zu keinem Zeitpunkt werden Lärmgrenzwerte überschritten.

21. Ohne Westumgehung besser leben! Das sagt die „BISL“ Das sind die Fakten Auf der Bouxwiller Straße ist zu viel überregionaler Durchgangsverkehr. Die neuesten Verkehrszählungen für Babenhausen belegen: Rund 50% des Verkehrs auf der Bouxwiller Straße ist Ziel- und Quellverkehr, also Verkehr den Babenhäuser selbst verursachen!

22. Ohne Westumgehung besser leben! • Anfang 2011 erscheint der neue VEP (VerkehrsEntwicklungPlan). • Trassen werden gezeigt. • Eine Anbindung von Hergershausen und Sickenhofen an die WU erscheint. • Die örtliche Politik gibt sich ahnungslos und spricht von eigenmächtigem Handeln des ASV. • Dessen scheidender Leiter spricht Anfang Mai davon, dass das ASV grundsätzlich nur Aufträge ausführe.

23. Ohne Westumgehung besser leben! • Trotz vorliegendem Gutachten zur Stadtentwicklung mit einer Bewertung der Westumgehung beschließt das Stadtparlament Anfang 2011 die „Machbarkeit“ einer WU erneut prüfen zu lassen. • Die Prüfung soll „ergebnisoffen“ sein.

24. Ohne Westumgehung besser leben! • Am 5. Mai 2011 beschließt das Stadtparlament mit neuer Mehrheit: Das Gelände für eine mögliche kleine Südumgehung und Tunneldurchstich wird zum Gewerbegebiet erklärt und verkauft. • Damit ist zumindest die ergebnisoffene Prüfung dieser Trassenvariante blockiert.

25. Ohne Westumgehung besser leben! Fläche die die Stadt besitzt, die aber jetzt als Gewerbe- gebiet verkauft werden soll

26. Ohne Westumgehung besser leben!

27. Ohne Westumgehung besser leben!

28. Ohne Westumgehung besser leben! Optionen für Aktivitäten einer Bürgerinitiative • Alternativen aufzeigen; Sammeln von Unterschriften. • Schreiben von Artikeln und Leserbriefen. • Kreis-, Landes- und Bundespolitiker sensibilisieren. • „Betroffene“ informieren und um Unterstützung bitten. • Einen Bürgerentscheid vorbereiten. • Umwelt-verbände für unsere Sache gewinnen......

29. Ohne Westumgehung besser leben! Wie soll es heute Abend weitergehen? • 1. Bitte in die Anwesenheits-liste eintragen! • 2. Abstimmung über die Gründung und Namen der BI • 3. Wahl eines Sprecher-kreises, der die BI nach außen hin vertritt, die Öffentlichkeits-arbeit koordiniert, BI-Zielsetzung formuliert und zu Treffen einlädt. • Bis hierhin bedanke ich mich zunächst für Ihre Aufmerksamkeit!