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Strategische Einflussnahme unter den Geschlechtern Die Psychologie des Betrügens. Sex, Lies and Strategic Interference The Psychology of Deception between the Sexes Martie G. haselton , David M. Buss et al. Allgemeiner Einstieg Strategic Interference Theory Studie 1+2 Vorhersagen
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Strategische Einflussnahme unter den Geschlechtern Die Psychologie des Betrügens Sex, Lies and Strategic Interference Haselton, Buss, Oubaid, AngleitnerFranziskaZillich & Rosa-Maria Hesse Sex, Lies and Strategic InterferenceThe PsychologyofDeceptionbetweenthe SexesMartie G. haselton, David M. Buss et al.
Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse
Allgemeiner Einstieg • Strategic InterferenceTheory • Studie 1+2 • Vorhersagen • Durchführung • Ergebnisse • Studie 3 • Ergänzende Vorhersagen • Durchführung • Ergebnisse • Zusammenfassung & Kritik • Diskussion Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Struktur
Evolutionäre Sichtweise: • Selektion führte zum Entstehen negativer Gefühle, wie z.B. Eifersucht oder Ärger als Abwehrmechanismen gegen Täuschung und Betrug Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse eifersucht
Fortpflanzung ist oberstes Ziel von Beziehungen • Durch geteiltes genetisches Schicksal (Nachkommen) sollte großer Selektionsdruck in der Partnerwahl herrschen • Alle Individuen konkurrieren reproduktiv miteinander (Symons, 1979) • Der intrasexuelle Konflikt ist jedoch am größten • Konflikte zwischen den Geschlechtern sind allgegenwärtig - WARUM? Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Allgemeiner Einstieg
Anpassungsprobleme zwischen den Geschlechtern führten zu verschiedenen sexuellen Strategien (Buss, 1989) • Konflikt (Strategic Interference) entsteht, wenn Strategien des einen Geschlechtes die des anderen Geschlechts beeinträchtigen • Ereignisse, die sexuelle Strategien beeinträchtigen, lassen negative Gefühle entstehen • Diese haben 4 Funktionen • Aufmerksamkeit auf störendes Ereignisse richten • Merken der Ereignisse • Entstehen von Motivation, die Ursache der Interferenz zu entfernen • Abruf und vermeiden von Kontexten, die SI hervorrufen Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Strategic InterferenceTheory
„Do emotions track sex-linked forms of deception?“ Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Studien 1+2
Da die Geschlechter verschiedene Strategien verfolgen, sollten sich die emotionale Erregung kontextabhängig unterscheiden • 5 Vorhersagen: • Ressourcen- und Status-Betrug: Frauen > Männer • Vortäuschen von Verpflichtung/Gefühlen vor dem Sex: Frauen > Männer • Vortäuschen sexueller Verfügbarkeit: Männer > Frauen • Vortäuschen von Verpflichtung/Gefühlen nach dem Sex: Frauen > Männer • Betrug über bestehende Beziehungen zu anderen: Frauen > Männer Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, AngleitnerFranziskaZillich & Rosa-Maria Hesse Studie 1+2 - Vorhersagen
Studie 1: 217 Studenten (113 M, 104 F) Durchschnittsalter: 18,6 Studie 2: 200 Deutsche (100 M, 100 F) Durchschnittsalter: 26,07 Präsentieren von Szenarien, die SI aktivieren sollten Festgehalten wurde die voraussichtliche emotionale Reaktion (7-stufige Skala) Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Studie 1+2 - Methode
Es gab keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Alter und Geschlecht Geschlechtereffekte waren alle signifikant Alle Vorhersagen bestätigt Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Studie 1+2 - Ergebnisse
Relative Größe von Ärger bezogen auf verschiedene Täuschungsformen nicht untersucht • Laut Sexual StrategiesTheory(Buss & Schmitt, 1993) verfolgen die Geschlechter kontextabhängige Strategien • Einschränkungen: Zeigen Frauen größeren emotionalen Ärger als Männer, nur weil sie sich eher emotional ausdrücken (z.B. Gross& Jordon, 1995)? • Problem: Wenn Frauen emotional reaktiver sind, kann das dazu führen, das die Hypothesen dementsprechend formuliert wurden? • Studie 3 will diese Zirkularität ausschließen und Enttäuschung kontextspezifisch untersuchen Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Studie 1+2 - ergebnisse
Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Studie 3
1.) Betrug von Ambitionen: Frauen > Männer 2.) Sexuelle Untreue: Männer > Frauen 3.) Emotionale Untreue: Frauen > Männer 4.) Vergangene Sexualpartner: Männer = Frauen 5.) Sexuelle Phantasien: Männer > Frauen 6.) Alter (jünger): Männern > Frauen Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Studie 3 – Vorhersagen
230 Männer und 240 Frauen • Durchschnittsalter: 18.40 • Studenten einer Uni in Southwest United States • Kleingruppen in einem Raum • biographischer Fragebogen • Fragebogen zur Studie „event ratings“ • Fragebogen zu „relationship experiences“ Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Studie 3 - Methode
„event ratings“ 2 x 2 ANOVA (Frauen/Männer + Shortterm/Longterm) Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Studie 3 – Ergebnisse Betrug von Ambitionen sex. Untreue emot. Untreue Sexualpartner sex. Phantasien Alter
Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Studie 3 – Ergebnisse „relationship experiences“ Shortterm Longterm
2 Geschlechter→verschiedene Absichten→verschiedene Paarungsstrategien→verschiedene Betrugstaktiken • Hauptbetrugstaktiken und Konfliktquellen: • Vortäuschen von Ressourcen und Status • Betrug von Verbindlichkeit • Sexueller Betrug • LT-Kontext: Frauen und Männer reagieren emotionaler auf Betrug von Verbindlichkeit • ST-Kontext: Frauen und Männer reagieren emotionaler auf sexuellen Betrug • Allgemein zeigten Frauen höhere Werte als Männer Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Zusammenfassung
Kritik 3. Studie • Was hat man bei den persönlichen Erfahrungen der Probanden in der Studie nicht berücksichtigt? • Männer oder Frauen werden betrogen, erfahren es aber nie • Jedes Geschlecht hat Verteidigungsmechanismen gegen Betrug entwickelt, d.h. die aktuellen Erfahrungen mit Betrug sollten weniger sein, als ohne diese Mechanismen • Einige Formen des Betrugs sind altersspezifisch und wurden somit von den Probanden noch nicht erlebt Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, AngleitnerFranziskaZillich & Rosa-Maria Hesse Diskussion
Vorschläge für weitere Studien? • Nicht nur emotionale Reaktionen des Betrugs beachten, sondern auch den Aufwand, den die jeweilige Person damit betreibt • Gibt es geschlechtsspezifisches Verhalten um Betrug zu umgehen? • Welche geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen sind relevant um einen erneuten Betrug zu vermeiden? Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, AngleitnerFranziskaZillich & Rosa-Maria Hesse Diskussion
Wieso führt Eifersucht häufig zu Gewalt? Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, AngleitnerFranziskaZillich & Rosa-Maria Hesse Diskussion
Sex, Lies and Strategic Interference, Haselton, Buss, Oubaid, Angleitner Franziska Zillich & Rosa-Maria Hesse Danke für eure Aufmerksamkeit!