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Psychologie des Lernenden

Psychologie des Lernenden. Lernende. Heterogene Personengruppe Eigenbeitrag am Lerngeschehen Personenmerkmale als Lernvoraussetzung Personenmerkmale als Lernergebnis. Aufgabe der Pädagogischen Psychologie. Förderung der Eigenverantwortlichkeit des Lerners. Forschungsperspektiven.

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Presentation Transcript


  1. Psychologie des Lernenden

  2. Lernende Heterogene Personengruppe Eigenbeitrag am Lerngeschehen Personenmerkmale als Lernvoraussetzung Personenmerkmale als Lernergebnis

  3. Aufgabe der Pädagogischen Psychologie Förderung der Eigenverantwortlichkeit des Lerners

  4. Forschungsperspektiven Allgemeine Psychologie: Identifizierung von universellen Prozessen beim Lernen. Differenzielle Psychologie: Betonung interindividueller Unterschiede beim Lernen.

  5. Ebbinghaus betont interindividuelle Differenzen „Wie verschieden verhalten sich die verschiedenen Individuen... Nicht nur verglichen mit anderen behält und reproduciert dieser gut, jener schlecht, sondern auch verglichen mit sich selbst jeder anders in anderen Phasen seines Daseins; verschieden am Morgen und am Abend, in der Jugend und im Alter. Von erheblichem Einfluß ist die Verschiedenheit des Inhalts des Reproducierten... Nimmt man die beiden vorigen Gesichtspunkte zusammen – das Verhalten verschiedener Individuen zu verschiedenen Inhalten-, so zeigen sich unendliche Differenzen.“

  6. Nürnberger Trichter Man setzt ihn am Kopf an und gießt dann oben das hinein, was gelernt werden soll. Wie eine Flüssigkeit in eine schmalhalsige Flasche gehen die zu lernenden Inhalte dann problemlos in den Kopf hinein.

  7. Moderne „Nürnberger Trichter“ • Kassetten für das Lernen im Schlaf. • Lernprogramme für das sehr rasche Lesen. • Vermeintlich gedächtnissteigernde Musik. • Multimediaprodukte, Computer und Lernsoftware.

  8. Kassetten für das Lernen im Schlaf • Lernprogramme für das sehr rasche Lesen (ein Buch in einer Stunde...).Woody Allen: „Ich habe Krieg und Frieden in einer Stunde gelesen.“ „Und?“ „Es geht um Russland.“ • Vermeintlich gedächtnissteigernde Musik. • Multimediaprodukte, Computer und Lernsoftware.

  9. Annahmen beim Nürnberger Trichter Lernen als passiver Vorgang. Lernen als Problem des Transfers von Inhalten von draußen nach drinnen.

  10. Lernen als Aktivität Wer Lernen als eine Aktivität versteht, der sucht keinen Trichter, sondern denkt über die Rahmenbedingungen nach, unter denen diese Aktivität am besten stattfinden kann. Die Verarbeitungstiefe bestimmt die Stärke der Gedächtnisspur.

  11. Lernen wird oft als unangenehm angesehen: • Man muss sich nach dem Lernen belohnen. • Einteilung in Zeit, die wir leider in der Schule verbringen müssen, und Freizeit.

  12. Das Gehirn lernt immer! Demnach wäre die Einteilung in Lernzeit und Freizeit nicht sinnvoll. Wer dies dennoch tut, unterscheidet insbesondere zwischen intentionalem und inzidentellem Lernen.

  13. Das Verständnis von Lernen bei Studierenden Marton (1993) fand bei Studierenden folgende Auffassungen von Lernen: Zunahme von Wissen Einprägen und Reproduzieren Anwendung in der Praxis Verstehen Verändern der Sichtweise Verändern der Person

  14. Lernkonzepte Studierender Oberflächenorientierte Lernkonzepte (1-3): Annahme, dass Wissen so, wie es vorgegeben wird einfach konsumiert werden kann. Tiefenorientierte Lernkonzepte (4-6): Annahme, dass Lernen eine aktive und konstruktive Auseinandersetzung mit dem Stoff erfordert.

  15. Subjektive Bedeutung von Lehre (Kember, 1997) Wissensvermittlung Lernförderung

  16. Mögliche Hauptziele Lernens (nach Roth) • Können (Automatisieren). • Problemlösen (Denken, Verstehen, Einsicht) • Behalten und Präsenthalten von Wissen • Lernen der Verfahren (z.B. Lernen lernen) • Übertragung auf andere Gebiete • Aufbau einer Gesinnung, Werthaltung oder Einstellung • Veränderung des Verhaltens • Differenzierung der Bedürfnisse und Interessen

  17. Definition (1) des Lernbegriffs Lernen ist ein Prozess, der zu relativ stabilen Veränderungen im Verhalten oder im Verhaltenspotenzial führt und auf Erfahrung beruht. Lernen ist nicht direkt beobachtbar. Es muss aus den Veränderungen des beobachtbaren Verhaltens erschlossen werden. (Zimbardo, 2003)

  18. Definition (2) des Lernbegriffs Moderne pädagogisch-psychologische Lerntheorien betrachten Lernen als einen Ressourcen beanspruchenden Prozess des Aufbaus mentaler Konstruktionen auf der Basis der Integration neuer Informationen in bereits vorhandene kognitive Strukturen. (Brünken & Seufert, 2006)

  19. Definition (3) des Lernbegriffs Lernen ist ein Prozess, bei dem es zu überdauernden Änderungen im Verhaltenspotenzial als Folge von Erfahrungen kommt. (Hasselhorn, 2006)

  20. Definition (4) des Lernbegriffs Erfahrung schafft eine relativ dauerhafte Veränderung im individuellen Wissen und Verhalten. Die Veränderung kann beabsichtigt oder unbeabsichtigt, richtig oder falsch, zum Besseren oder Schlechteren und bewusst oder unbewusst sein. (Hill, 2002)

  21. Definition (5) des Lernbegriffs Moderne pädagogisch-psychologische Lerntheorien betrachten Lernen als einen Ressourcen beanspruchenden Prozess des Aufbaus mentaler Konstruktionen auf der Basis der Integration neuer Informationen in bereits vorhandene kognitive Strukturen. (Brünken & Seufert, 2006)

  22. Definition (6) des Lernbegriffs Lernen verstehe ich als eine Form ständiger wechselseitiger Abstimmung zwischen den internen Aktivitäten des Organismus und den fortwährend wirksamen (Stör-)einflüssen der Umgebung. (Varela, 1991)

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