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Therapeutische Kontaktlinsen. Therapeutische Kontaktlinsen Typen. Hydrogele Siloxanhydrogele Siloxanelastomere Collagen Shields Sklerallinsen (Haptische) Skleralringe Formstabile. Bild. Generelle Funktionen. nach Veys et al ., 2001. Komfort Schmerzlinderung Mechanischer Schutz
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Therapeutische KontaktlinsenTypen • Hydrogele • Siloxanhydrogele • Siloxanelastomere • Collagen Shields • Sklerallinsen (Haptische) • Skleralringe • Formstabile
Generelle Funktionen nach Veys et al., 2001 • Komfort • Schmerzlinderung • Mechanischer Schutz • Unterstützung bei der Heilung • Aufrechterhaltung des Hydrationszustandes der Augenvorderfläche • Verbesserung des Sehens • Versiegelung von Hornhautperforationen • Versorgung mit Medikamenten • Strukturelle Unterstützung der Hornhaut
Therapeutische Kontaktlinsen Vorüberlegungen • Fallanalyse und Selektion • Risiken vs Vorteile • Anpasser sollte versuchen objektiv zu bleiben • Verfügbarkeit der KL • Begleitende oder zusätzliche Therapie • Managementplan • Bedarf für Co-Management
Saubere, fusselfreie Hände Kleine, physikalische Gefahren vermeiden, z.B. Fragmente von Metallkappen Kann aufgrund der geringen Hornhautsensibilität nicht gespürt werden Steril arbeiten, wenn das Auge perforiert ist oder die Übertragung von Viren möglich ist Konservierte Pflegeprodukte und Medikamente vermeiden Möglichst Siloxanhydrogele verwenden Anfälliges Epithel Hydrogele mit hohem Wassergehalt Therapeutische KontaktlinsenAllgemeines nach Astin, 1991
Wenn sehr dünne KL angepasst werden, Arzt informieren KL könnte von anderen Personen vergessen werden Wenn die Keratometerdaten unbrauchbar sind, anderes Auge messen (wenn vorhanden) Bei Transplantaten oder limbalen Entzündungen, Gesamtdurchmesser von 14.5 bis 16 mm verwenden Bei Gewebeschädigungen, die über den Limbus hinaus gehen, Gesamtdurchmesser 18 bis 20 mm Tränenersatzmittel verwenden, um das Auge feucht zu halten und Ablagerungen ¯ Beschädigte oder deplatzierte KL ohne zu zögern entfernen Therapeutische KontaktlinsenAllgemeines nach Astin, 1991
Vorüberlegungen bei der Anpassung • Austauschintervalle • DW, EW, CW • Fingerfertigkeit • Alter des Patienten • Wird Hilfe benötigt • Familie, Freunde, andere Fachkräfte • Allgemeiner Gesundheitszustand und medizinische Anamnese
Risiken vs Vorteile • Vorteile • Heilung • Aufrechterhaltung des Tränenfilms • Vermeiden von Austrocknung • Aufrechterhaltung des Sauerstoffgehaltes
Risiken vs Vorteile • Nachteile • Bei manchen KL Typen geringe Sauerstoffdurchlässigkeit • Erhöhtes Risiko von sekundären Komplikationen, einschließlich Infektionen • $$$ • Möglicherweise Unverträglichkeit der KL
Kontraindikationen absolute und relative • Aktive Infektionen • Reduzierte Hornhautsensibilität • Trockene Augen • Keratopathie
Spezifische Indikationen • Schutz • Schmerzlinderung • Förderung der Heilung
Bullöse Keratopathie • Blasenbildung begleitend mit einem erheblichen Hornhautödem • Häufige Ursachen • Pseudophakie • Fuchs Dystrophie • Verbandlinsen beugen Schmerzen vor, die durch freiliegende Nervenenden der Hornhaut auftreten
Hornhautabrasion • Störung der Basalmembran kann die Zelladhäsion hemmen • Management • Zykloplegie • Antibiotika • Bandagelinsen
Rezidivierende Hornhauterosion Ätiologie • Hornhautdystrophien • Ödeme • Nach Vitrektomie bei Diabetes • Idiopathische Ursachen
Chemische (alkalische) Verletzungen • Hoher pH-Wert der Lauge verursacht Zellsaponifikation was zu einer Zerstörung der Zellen führt • Einhergehend mit Zellverlust im Epithel • Verbandlinsen können den Komfort verbessern
Infektionen • Bakteriell • Viral • Metaherpetisch • Pilzinfektion
Trockenes Auge Ätiologien • Keratokonjunktivitis sicca • Flüssigkeitsmangel • Sjögren Syndrom • Flüssigkeitsmangel • Stevens-Johnson Syndrom • Muzinmangel • Okuläres Pemphigoid • Muzinmangel
Neuroparalytische Keratitis • Ursache: Lähmung des Gesichtsnerven (N7) und freiliegende/ungeschützte Hornhaut • Hydrogellinse mit großem Durchmesser nötig • Regelmäßige Anwendung von Tränenersatzmitteln • evtl. laterale Tarsorrhaphie erforderlich
Neuroparalytische Keratitis • Verursacht durch Läsionen des Trigeminusnerven (N5) begleitet vom Zerfall des Hornhautepithels • Anpassung von Hydrogellinsen mit geringem Wassergehalt • Erfordert eine gute Einweisung des Patienten und Nachsorge • Evtl. laterale Tarsorrhaphie erforderlich
Keratitis superficialis punctata Thygeson • Chronische, rezidivierende bilaterale Erkrankung • Charakterisiert durch diskrete und erhabene Trübungen des Epithels • Behandlung • Lubrikation • Steroide • Verbandlinsen lindern Fremdkörpergefühl, Tränenfluss und Photophobie
Weitere persistierende Epitheldefekte • Keratitis • Diabetes • Besonders nach Epithelausschälung • Topisch anästhetischer Abusus • Herpes simplex • VKC Ulkus
Faserartige Keratitis Ätiologie • Idiopathische Keratitis sicca • Superiore Limbische Keratitis (SLK) • Hornhautabrasionen • Augenoperationen • Virale Infektion
Auflösung des Stromas • Verursacht durch Kollagenasen die die Lamellen des Stromas auflösen • Verbandlinsen unterstützen den Heilungsprozess
Hornhautperforation und penetrierende Hornhautverletzungen • Verbandlinsen • Können verwendet werden, um die Hornhautperforationen und Risswunden zu ‘versiegeln’ • Werden eingesetzt nach Behandlung mit chirurgischem Klebstoff oder bei Hornhautnähten
Entropium und Trichiasis • Einwärtsdrehung der Lider und/oder Wimpern • Können auf der Hornhaut/Augenvorderfläche reiben • Schmerzen können auftreten • Häufig bei: • Entropium • okulärem Pemphigoid • Stevens-Johnson Syndrom • Lidtrauma • chronischer Blepharitis • Verbandlinsen schützen die HH vor Irritationen
Noduläre Salzmann-Degeneration Meist nach akuter Keratitis am häufigsten Keratitis phlyctaenulosa oder nach anderen Keratitisarten vernale Konjunktivitis Masern Herpes Simplex Therapeutische Kontaktlinsensonstige Bedingungen Lamberts, 1988
Postoperative Anwendungen • Postoperative Umstände, bei denen therapeutische Linsen hilfreich sind: • Vitrektomy • Epikeratophakie • Kataraktoperation • Epithelausschälung • Wundlöcher • Schutz der Operationsnähte • Behandlung mit Wundkleber
Schutz der Operationsnähte • Materialien der Operationsnähte können Irritationen während des Lidschlags und bei Augenbewegungen hervorrufen • Verbandlinsen verbessern den Komfort und schützen die Bindehaut
Wundkleber • N-butyl Cyanoacrylat • Zur Versieglung von Hornhautperforationen • Verbandlinsen schützen die palpebrale Bindehaut vor der rauhen Oberfläche des Klebers
Verabreichung topischer Medikamente • Verbandlinsen Einwirkzeit des Medikaments • Gele, Lösungen etc. die die KL verschmutzen/verfärben sollten nicht genutzt werden • Wenn nötig, Linsen zuerst entfernen
Collagen Shields & Linsen • Hergestellt aus Kollagenfasern von Schweinen oder Rindern • Biologisch abbaubar • Auflösung innerhalb von 12–72 Stunden • Können mit Medikamenten getränkt sein • Werden meist zur kurzfristigen Behandlung von akuten Zuständen eingesetzt