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Alternierende Telearbeit Modellversuch in der Hessischen Landesverwaltung. Referendarin: Tetyana Sovyn-Vehn Datum:01.12.2003. Alternierende Telearbeit Modellversuch in der Hessischen Landesverwaltung. Was bedeutet den nun eigentlich Alternierende Telearbeit ?.
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Alternierende Telearbeit Modellversuch in der Hessischen Landesverwaltung Referendarin: Tetyana Sovyn-Vehn Datum:01.12.2003
Alternierende Telearbeit Modellversuch in der Hessischen Landesverwaltung Was bedeutet den nun eigentlich Alternierende Telearbeit ? Verteilung der Arbeitszeit zwischen der beruflichen und häuslichen Arbeitsstätte. Die Alternierende Telearbeit ist eine Computergestützte Arbeitsform. Dies stellt sich wie folgt dar: Durch Nutzung der elektronischen Kommunikationsmittel ( Computer, Telefon ) , wodurch die Verbindung zur Arbeitsstätte gewährleistet ist, ist die Arbeitszeit für dieses Modell wie folgt geregelt: Die Hälfte der Arbeitszeit,oder 2 Tage innerhalb von 2 Wochen ist an der Beruflichen Arbeitsstätte ( Behörde ) zu verbringen.Erreichbarkeit während einer festen Präsenszeit ( Kommunikationszeit ) für jeden Arbeitstag, ansonsten freie Einteilung der Arbeitszeit in der häuslichen Arbeitsstätte.
Was ist den nun eigentlich der Hintergrund der Alternierenden Telearbeit ? Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer. Skepsis ist geboten da sich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie quasi an Frauen richtet, dies ist aber keineswegs beim Reformvorhaben im Arbeitsleben gewollt. Bei Verhandlungen zwischen den Vertretern der Arbeitgeber und den Gewerkschaften ÖTV, DAG wurde versucht das „Vereinbarkeitsvorhaben „ geschlechterpolitisch möglichst offensiv zu gestalten. So kam es zu dem Modellversuch in einem Zeitraum von 2 Jahren mit 120 Beschäftigten, bei einem Verhältnis Frauen zu Männer 60:40.Teilnahmeberechtigt bei diesem Wissenschaftlich begleiteten Versuch sind nur Beschäftigte die Kinder oder Angehörige zu betreuen bzw.zu pflegen haben.
Entstehung der Alternierenden Telearbeit. Die Hälfte die in der Verwaltung arbeiten sind Frauen, viele arbeiten in Teilzeit. Ende der 80iger Jahre hat es immer wieder geschlechterpolitische Innovationsansätze gegeben, unter anderem durch die ÖTV-Aufwertungskampagne „Frauen wollen mehr„ bedingt durch die unterschiedliche Bewertung von Erwerbs-und Familienarbeit, ebenso die Entwertung hausarbeitsnaher Tätigkeit, die Schlechterstellung von Beschäftigten mit Familienverpflichtungen. Hieraus entstand zum damaligen Zeitpunkt das Computerarbeitsplätze als Mischarbeitsplätze ausgelegt wurden ( Computerarbeit mit qualifizierter Nicht-Computerarbeit abzuwechseln). Dies ist ein Praxisbeispiel für Alternierende Telearbeit, der Tarifvertrag von 1987 verbietet Computergestützte Heimarbeit, wodurch dieser Modellversuch entstand, mit dem Ziel den alten zu verändern oder einen neuen über Alternierende Telearbeit abzuschließen.
Die Alternierende Telearbeit stellt Anforderungen und Tätigkeiten an Vorgesetzte und Beschäftigte Zugang zur häuslichen Arbeitsstätte (Sicherung der Anonymität und Schutz des privaten Raumes,Auswirkung auf privates Umfeld ) Selbstständig und eigenverantwortlich durchzuführende Arbeiten Haftung der Arbeitsmittel die gestellt werden Datenschutz und Datensicherheit Dienstablauf soll nicht beeinträchtigt werden Aufsichts-und Fürsorgepflicht Konkrete und Messbare Ergebnisse Flexible Arbeitszeiten Eingeschränkter Kontakt zur Dienststelle Arbeits- und Gesundheitsschutz Teilnahmevoraussetzungen Verteilung der Arbeitszeit Zugehörigkeit zur Dienststelle Betreuung von Kindern,Pflege von Angehörigen oder vergleichbare Soziale Gründe
Die Alternierende Telearbeit stellt Anforderungen und Tätigkeiten an Vorgesetzte und Beschäftigte Zugang zur häuslichen Arbeitsstätte (Sicherung der Anonymität und Schutz des privaten Raumes,Auswirkung auf privates Umfeld ) Selbstständig und eigenverantwortlich durchzuführende Arbeiten Haftung der Arbeitsmittel die gestellt werden Datenschutz und Datensicherheit Dienstablauf soll nicht beeinträchtigt werden Aufsichts-und Fürsorgepflicht Konkrete und Messbare Ergebnisse Flexible Arbeitszeiten Eingeschränkter Kontakt zur Dienststelle Arbeits- und Gesundheitsschutz Teilnahmevoraussetzungen Verteilung der Arbeitszeit Zugehörigkeit zur Dienststelle Betreuung von Kindern,Pflege von Angehörigen oder vergleichbare Soziale Gründe
Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer, insbesondere Kinderbetreuung Arbeitszufriedenheit der am Modellprojekt teilnehmenden Beschäftigten Entwicklung von Kommunikationsbeziehungen zwischen am Modellprojekt teilnehmenden Beschäftigten und Dienststelle sowie zu anderen Beschäftigten Zielvereinbarung und neue Formen von Ergebniskontrollen Zuschnitt von Arbeitsplätzen,insbesondere Mischarbeitsplätze hinsichtlich Telearbeit Folgende Erkenntnisse und Erfahrungen sollen durch den Wissenschaftlich begleiteten Modellversuch gewonnen werden
Neue Formen von Arbeitszeitgestaltung und ihre Eignung für die Förderung von Teilzeitarbeit Funktionsübergreifende Zusammenarbeit, Effizienzsteigerung und Kostenreduktion der Verwaltung Arbeitsplatzausstattung unter technischen, räumlichen und Kostenaspekten Arbeitspsychologische Auswirkungen im Arbeitsumfeld ( Dienststelle ) sowie Konsequenzen im privaten Umfeld Folgende Erkenntnisse und Erfahrungen sollen durch den Wissenschaftlich begleiteten Modellversuch gewonnen werden Wichtig!!! Sicherung der Mitbestimmungsrechte für Personalvertretungen, Frauenbeauftragte und Schwerbehindertenvertretung auf allen Ebenen
Zu Hause am Arbeitsplatz Viele Beschäftigte haben den Wunsch, berufliche und private Interessen stärker in Einklang zu bringen.Die Informationstechnologien eröffnen dabei neue Chancen für eine dezentrale Arbeitsorganisation. Die Alternierende Telearbeit (Computergestützte Arbeitsform ) ist eine Arbeitsorganisationsform, die eine flexiblere Zeiteinteilung der Arbeitszeit ermöglicht. Diese neue Arbeitsform ersetzt keineswegs verbesserte flexiblere Arbeitszeitregelungen für alle Beschäftigten und schon gar nicht für Frauen hinsichtlich des Vereinbarkeitsproblems, sie soll im Gegenteil dazu dienen das sowohl Männer als auch Frauen die Möglichkeit haben mehr am Familienleben teilzuhaben. Dies sollte auch im Interesse der Dienststellen bzw. der Betriebe liegen, denn dies steigert die Motivation ihrer Mitarbeiter.