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Mit innerer Stärke Konflikte selbstbewusst lösen

„Das Geheimnis des Glücks ist die Integration der Gegensätze.“ Theresia Friesinger. Mit innerer Stärke Konflikte selbstbewusst lösen.

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Mit innerer Stärke Konflikte selbstbewusst lösen

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Presentation Transcript


  1. „Das Geheimnis des Glücks ist die Integration der Gegensätze.“ Theresia Friesinger Mit innerer Stärke Konflikte selbstbewusst lösen Sechs Schritte einer selbstbewussten Kommunikationangelehnt an M. B. Rosenberg, Schulz von Thun, N. Luhmann, Paul Watzlawick, Thomas Gordon, Eric Berne u. a. Das Metamodell der Sprache nach J. Grinder und R. Bandler (NLP) Innere Stärke als Ressource (Werte-/Bedürfnisfindungsübung und Glaubenssatzänderungen) Theresia Friesinger, Soz.-Päd. (B.A.)

  2. Selbstbewusstsein und Authentizität Fragestellung Was heißt selbstbewusst sein? Was heißt authentisch sein?

  3. „Authentizität“ sich geben, wie man sich fühlt Situationsbewusst Rollengerecht handeln Verstellung Hohe Diplomatie/Inkongruenz Distanzlosigkeit Taktlosigkeit/Unbeherrschtheit Entwicklungsquadrat: Authentizität Regenbogenquadrat – zwei Gegensätze, dann kommt etwas Drittes dazu: Regenbogenqualität erte

  4. ensch Stimmigkeit Unstimmigkeit Konstruktiv Destruktiv issenschaft Konzept der Stimmigkeit

  5. Die selbstbewusste Kommunikation Was ist ein Bedürfnis? • Disposition, um einen Mangel auszugleichen • Lebensenergie • Motivation zu denken und zu handeln • Priorisierung der eigenen Werte „Was ist mir wichtig im Leben?“ „Für was kämpfe ich?“ „Was passiert in mir, mit mir, wenn ich meine Werte/Bedürfnisse nicht kommuniziere?“ denken fühlen wollen

  6. Bedürfnisse • Es gibt keine negativen Bedürfnisse. Alle Bedürfnisse sind positiv. • Es gibt kein Bedürfnis nach Lügen, Rache, Eifersucht, Verleumdung, Vergeltung, Verachtung.... Das sind nur Strategien/Wünsche, die zur Bedürfniserfüllung führen. • Diese Strategien gilt es erstmal in der Gewaltfreien Kommunikation zu ignorieren (nur Wolfsshow im Kopf zu lassen) und auf die wahren Gefühle hinter den Strategien zu schauen. „Was steckt hinter meiner Wut oder hinter meiner Eifersucht?“„Welches Bedürfnis ist nicht erfüllt?“ Das ist die große Chance einer gelingenden Kommunikation.

  7. Bedürfnisse • Die Bedürfnisse sind die Grundlage der Menschenrechte und gelten für alle Menschen. • Sie sind unterschiedlich strukturiert und haben demnach unterschiedliche Prioritäten. • Wir schauen auf das was in uns wahrlich lebendig ist und nicht auf die Strategien, die wir selbst oder die anderen verwenden. • Dies setzt voraus, dass unsere Strategien und die negativen Reaktionsmuster sowie auch die der anderen uns stets bewusst sind.

  8. Bedürfnisarten Grundlegenden physiologischen Bedürfnissen vorausgesetzt. Nähe Offenheit Ordnung Respekt Sicherheit Sinn/Bedeutung Selbstverwirklichung Spaß Struktur Tiefe Unterstützung Verbindlichkeit Vertrauen Verantwortung Verlässlichkeit Verständnis Wertschätzung Wahrhaftigkeit Wissen/Information Zusammenarbeit u.a. Abwechslung Anerkennung Aufmerksamkeit Autonomie Anregung Arbeitsfortschritt Authentizität Balance zwischen Reden und Zuhören Bewegung Bewusstheit Begeisterung Belohnung Erholung Erfahrung Erfolgserlebnisse Entwicklung Ergänzung Äußere Freiheit Äußere Frieden Faszination Freundschaft Gemeinsamkeit Gesehen werden Gestaltung Gehört werden Gelassenheit Geborgenheit Gemeinschaft/Verbindung Gewissheit Harmonie Humor Innere Freiheit Innere Frieden Innere Stärke Liebe Loslassen

  9. Gefühle wenn unsere Bedürfnisse erfüllt sind… Aktivitätsgefühl Aufmerksamkeit Abenteuerlust Ausgeglichenheit Beschwingt sein Befreiung Begeisterung Berauscht (nicht übertrieben) Dankbarkeit Ekstase Entlastung Erleichterung Elan Experimentierfreudigkeit Freude Fröhlichkeit Flexibilitätsgefühl Glücksgefühl Geborgenheitsgefühl Geduld Gerührt Gefesselt sein Humorvoll Inspiration Klarheit Kreativität Kraft Kontaktfreudigkeit Konzentration Kompromissbereitschaft Lachend Lust Motivation Mit Liebe erfüllt Mut Neugier Offenheitsgefühl Positive Aufregung Offenheit für konstruktive Kritik des Verhaltens Positiv bewegt Seeligkeit Strahlend Selbstsicherheit Spritzigkeit Satt Spaß Stille/Ruhe Sicherheitsgefühl Stärkegefühl Wissbegier Vitalität Verzauberung Zielstrebigkeit Zufriedenheit Zuversicht und viele andere

  10. Gefühle wenn wir von unseren Bedürfnissen getrennt sind. Oft sind uns diese unerfüllten Bedürfnisse nicht bewusst. AngstAusgelaugtÄrgerArroganzAlarmierungBedrückt fühlenBewunderungDistanzEifersuchtEmpörungEntrüstungErmüdungErstarrungEkelErschlagenheitEinsamkeitEntrüstungFrustrationPerplexität HassGenervt fühlenGeizgefühlIrritationIm Recht fühlenInnere UnruheIgnoranzKonkurrenzgefühlLustlosigkeitLethargieLähmungLangeweileLeereMissverstanden fühlenNicht anerkannt fühlenNiedergeschlagenheitNervositätNicht gut genug seinIm Unrecht fühlen RachegefühlStreitlustRuhelosigkeitSchockSchüchternheitSorgeSchuldScheuSchwäche Sich ungeliebt fühlenTeilnahmslosigkeitTraurigkeitUnter Druck UnwohlseinUnzufriedenheitUngeduldUnsicherheit Unangenehme AufregungÜbertriebenes OrdnungsgefühlVernachlässigung Verwahrlosung VerzweiflungVerbitterungVerletzt fühlenVerwirrungWertlosigkeit (wertlos zu sein)WutWiderwilligkeitZwanggefühl etwas tun zu müssen und viele andere

  11. Drei Energiesymbole Finden Sie Ihre eigenen Energiesymbole • Schaf (angepasstes Kind-Ich – (Berne)): (affektive, lebensentfremdende Sprache)„Ich bin nicht gut genug!“, „Ich bin schwach!“ Haltungen, die unser inneres Kind im Laufe der Sozialisation gelernt hat. • Wolf: (affektive, lebensentfremdende Sprache)Innerer Wolf „Du kannst das immer noch nicht!“ Dialog mit uns selbst.Äußerer Wolf „Du hast keine Ahnung!“ Dialog mit den anderen • Giraffe: (lebensbejahende Herzenssprache)Schaut auf die verborgenen Gefühle und unerfüllten Bedürfnisse einer Aussage und spricht diese an.Eine Giraffe hat die Fähigkeit hinter die Mauer zu schauen. „Was steckt hinter dem Ärger?

  12. Lebensbejahende Haltung • Das was in uns lebendig ist, sollte vorurteilsbewusst und aufrichtig-stimmig kommuniziert werden. • Das Bedürfnis nach Verbindung ist universell und deshalb gelingt die authentische Kommunikation. Es geht nicht um absolute Bedürfnisbefriedigung, sondern um die Findung eines guten Konsens, damit die Verbindung erhalten bleibt. • „Ohne Selbstempathie keine Empathie.“(Theresia Friesinger)

  13. Vier innere Haltungen Persönlichkeitskonzept nach E. Berne Wie ist meine innere Haltung? • Ich habe Recht und Du hast Unrecht (äußerer Wolf)Konzept: „Ich bin o. k. – Du bist nicht o. k.!“ • Du hast Recht und ich habe Unrecht (innerer Wolf)Konzept: „Ich bin nicht o. k. – Du bist o. k.!“ • Was fühle ich gerade, was brauche ich? (Giraffe)Konzept: „Ich bin o. k. - Du bis o. k.!“ • Was fühlst Du? Was brauchst Du? (Giraffe)Konzept: „Du bist o. k. – ich bin o. k.!“

  14. Die sechs Schritte • Beobachtung • Verurteilungen • Denken • Gefühl • Bedürfnis • Bitte Je nach Denkweise, haben wir andere Gefühle und Bedürfnisse. Reflektion notwendig, in welchen Zustand wir uns noch befinden? Verurteilen wir immer noch oder sind wir schon in einem wohlwollenderen Denken? Wenn ja, dann verändert sich die Qualität unserer Gefühle und wir kommen zu den wahren Bedürfnissen.

  15. Hilfreiche Fragen • Zur Beobachtung: • Was sehe ich?, Was höre ich? • Was erlebe ich?, Was denke ich?, Was verurteile ich? • Zum Gefühl • Was fühle ich? • Was spüre ich? • Was nehme ich in mir wahr? • Welche Gefühle regen sich noch in mir?“ • Zum Bedürfnis • Was brauche ich? • Was ist mir gerade wichtig? • Was kann ich auf gar keinen Fall akzeptieren? • Zu den Bitten (Handlungsbitte/Beziehungsbitte) • Was möchte ich vom anderen erbitten? • Was könnte ich dem anderen tun? • Was würde ihm in seiner Situation helfen? • „Könntest Du bitte…?“ • „Möchtest Du mit mir darüber sprechen?“ • „Kannst Du mir sagen, was Du von mir gerade gehört hast?“ • „Und würdest, hättest Du gerne, dass ich…?“ • „Was wünscht Du Dir von mir?“ • „Was soll ich Dir Gutes tun?“ • „Was könnte Dir konkret helfen?“

  16. Ich Du Der Kommunikationstanz Wie sage ich es? • Ich-Ebene • nicht-empathische Reaktion (äußerer Wolf) • nicht-empathische Reaktion (Schaf) • empathische Reaktion (Giraffe) • Du-Ebene • nicht-empathische Reaktion (äußerer Wolf) • nicht-empathische Reaktion (Schaf) • empathische Reaktion (Giraffe)

  17. Die Zauberformel „Ich fühle, weil ich brauche!“ oder „Fühlst Du Dich…, weil Du brauchst…?“ • Wenn ich A sehe, dann denke ich B, ich könnte auch C, D oder E denken. Je nachdem wie ich denke und je nachdem was ich von mir glaube zu sein oder nicht zu sein, fühle ich mich X, weil ich Y brauche. Deshalb bitte ich ganz konkret um Z. • „Ich sehe, höre… deshalb denke ich, und deshalb ich fühle mich…, weil ich …. brauche und bitte Dich nun dies konkret zu tun.“ • „Ich sehe Du bist gereizt, deshalb fühle ich mich verletzt, weil ich Rücksicht brauche und bitte Dich, etwas ruhiger mit mir zu sprechen.“

  18. Beobachtung • Unterscheidung zwischen: • Vorurteilsbewusster Beobachtung • Nicht vorurteilsbewusster Beobachtung • Unterscheidung zwischen Ich und Du • Ich-Ebene (Selbst-Empathie) • Du-Ebene (Empathie)

  19. Beobachtung Beispiel auf der Ich-Ebene Formulierungshilfen: „Wenn ich erlebe, dass/wie…“ „Wenn ich erfahre, .... sehe…., höre.…, mitbekomme…, dass…“ • „Wenn ich höre, dass Du einen lauten, unangebrachten Ton gegenüber den Kindern hast, dann….“ äußerer Wolf – Haltung: Ich habe recht und Du unrecht) • „Wenn ich höre, dass Du laut bist, finde ich es gut, weil Du Dich so stark für die Erziehung einsetzt. Ich kann schreien wie ich will, auf mich hören die Kinder ja sowieso nicht, deshalb…“(innerer Wolf - Haltung: Du hast Recht und ich Unrecht) • „Wenn ich höre, dass Du laut mit den Kindern sprichst, dann denke ich, dass es Dir gerade nicht geht…“(Giraffe ohne Bewertung und Interpretation)

  20. Beobachtung Beispiel auf der DU-Ebene • „Du bist furchtbar und unmöglich laut.“(Haltung: Ich habe recht und Du unrecht) • „Gut, dass Du Dich durchsetzt bei den Kindern, weil ich schaffe es nicht.“ (Haltung: Ich habe unrecht und Du recht) • „Du bist laut zu den Kindern.“oder „Ich höre, dass Du laut mit den Kindern sprichst…“(Tatsachen nicht schönreden, sondern fest stellen.)

  21. Gefühl Wie sage ich mein Gefühl? • Unterscheidung zwischen einem: • vorurteilsbewussten Gefühl (Ich bin traurig!) • verurteilenden Gefühl (Interpretationsgefühl oder Pseudogefühl) (Ich fühle mich nicht ernst genommen!) • Unterscheidung der Ebenen • Ich-Ebene (aus meiner Sicht) • Du-Ebene (aus Deiner Sicht)

  22. Gefühl • Beispiele aus der Perspektive der Ich-Ebene 1. „Wenn ich höre, dass Du einen lauten, unangebrachten Ton gegenüber den Kindern hast, dann macht mich das wütend….“Interpretation der Beobachtung. Schuld für meine Wut hat der andere. 2. „Wenn ich höre, dass Du laut mit den Kindern sprichst, dann fühle ich mich traurig…“(Ich übernehme die Verantwortung für mein Gefühl.)

  23. Gefühl • Beispiele aus der Perspektive der Du-Ebene • „Du bist furchtbar und unmöglich laut, weil Du genervt bist.“ (Ich interpretiere!) • „Ich höre, dass Du laut mit den Kindern sprichst, ich vermute, dass es Dir nicht gut geht…“(Ich vermute das Gefühl beim anderen.)

  24. Bedürfnis • Unterscheidung nach Bedürfnis und negativer Strategie (unbewusste Reaktionsmuster) • Unterscheidung zwischen Ich- und Du-Ebene • Bei Konflikten ist es aus Erfahrung besser auf die Du-Ebene zu „tanzen“, um dann nach der Klärung des Gefühls oder des Bedürfnisses auf die Ich-Ebene zu wechseln.

  25. Die 180 Grad-Wendung zum Bedürfnis • Wie finde ich mein aktuelles Bedürfnis in der jeweiligen Situation? • Die 180 Grad-Wendung führt direkt zum Bedürfnis. • „Nie hört mir jemand zu!“ • „Alle hören mir zu!“ Bedürfnis nach Gehört werden, Anerkennung und Wertschätzung. • „Meine Frau ist unverantwortlich!“„Meine Frau ist verantwortlich!“ Bedürfnis nach Schutz, Sicherheit und Verantwortung übernehmen ist erfüllt.

  26. Bedürfnisse • Beispiele auf der Ich-Ebene • „Wenn ich höre, dass Du einen lauten, unangebrachten Ton gegenüber den Kindern hast, dann macht mich das wütend, weil ich nicht möchte, dass Du die Kinder anschreist.“ • „Wenn ich höre, dass Du laut mit den Kindern sprichst, dann bin ich traurig, weil mir Respekt und Wertschätzung wichtig sind. Außerdem möchte ich Verantwortung für meine Kinder übernehmen und sie vor dem Anschreien schützen.“ • Beispiele auf der Du-Ebene • „Du bist furchtbar und unmöglich laut, weil Du genervt bist, deshalb schreist Du hier herum, dass die Wände wackeln.“„Du bist laut, ich sehe, dass es Dir nicht gut geht, kann es sein, dass Du erstmal etwas Ruhe brauchst?“

  27. Bitte • Unterscheidung auf Ich- und Du-Ebene„Ich bitte mich, was konkret zu tun?“ „Ich bitte Dich, dies konkret zu tun?“ • Unterscheidung zwischen Handlungs-, Beziehungs- und Verständnisbitte. • Darf keine Forderung sein. • Die Bitte sollte ganz konkret formuliert sein, dann weiß der andere woran er ist. • Der andere sollte immer auch die Möglichkeit haben „NEIN“ zu sagen. (Ein „Nein“ ist ein „JA“ in die andere Richtung!) • Dann werden die Bedürfnisse wieder neu ausgehandelt. • Es geht nicht um Bittenerfüllung, sondern um Bedürfniserfüllung.

  28. Bitte Beschränkung auf Giraffenbeispiele – Wolfsbitten sind Forderungen und Befehle • Beispiel für die Handlungsbitte: „Wenn ich höre, dass Du laut mit den Kindern sprichst, dann macht mich das traurig, weil mir Respekt und Wertschätzung wichtig sind. Außerdem möchte ich Verantwortung für meine Kinder übernehmen und sie vor dem Anschreien schützen. Könnten wir bitte darüber reden, wie wir in Zukunft mit unseren Kindern umgehen wollen?“ • Beispiel als Beziehungsbitte: „Du bist laut, ich sehe, dass es Dir nicht gut geht, kann es sein, dass Du erstmal etwas Ruhe brauchst. Könntest Du mir bitte sagen, ob meine Vermutung stimmt?“ • Beispiel als Verständnisbitte:„Da ich sicher gehen möchte, dass es keine Missverständnisse gibt, könntest Du mir bitte sagen, was Du, von dem was ich gesagt habe, verstanden hast?“

  29. Die Konfliktsituation souverän und selbstbewusst lösen • Die Du-Ebene ist in Konflikten die beste Form der Kommunikation. • Wenn wir dem anderen vermitteln, was er brauchen könnte und wenn wir mit ihm darüber ins Aushandeln kommen, bleibt die Verbindung erhalten. Danach können wir immer noch zurück auf die Ich-Ebene und sagen, wie es uns ging, als der Konfliktpartner laut geworden ist. • Sind die Gefühle und Bedürfnisse geklärt, können wir in das sachliche Handeln übergehen. • Wenn wir dies nicht tun, werden weiterhin unterschwellig Konflikte produziert. • Konflikte lösen wir auf der Gefühls- und Bedürfnisebene. Gestritten wird auf der Beobachtungsebene.

  30. Zusammenfassung Übung 1. Beobachtung/Situation Konkrete Handlungen, die wir beobachten und die unser Wohlbefinden beeinträchtigen. „In der letzten Woche hast Du Dein Geschirr dreimal nach dem Essen auf die Spüle gestellt und es stand dort jeweils bis zum Morgen. Dann habe ich es abgespült“ Beobachtung und Bewertung werden vermischt. Personifizierung: „Du verhältst dich in der Küche total schlampig!“ 2. Verurteilung Was verurteile ich und warum? 3. Wohlwollendes Denken – Kraftbild tanken. Gibt es noch Alternativen zu meiner bisherigen Denkweise? 4. Gefühl Die Gefühle werden mit dem in Verbindung gebracht, was wir beobachten. „Ich bin enttäuscht, traurig, verzweifelt…“ Keine Erläuterung über Zusammenhang der Situation mit dem Gefühl, sondern: Eine Interpretation wird als Gefühl geäußert. Schuldzuweisungen, Vorwürfe, Pauschalierungen: „Ich fühle mich provoziert, es ist dir total egal, dass hier so ein Dreck ist“ 5. Bedürfnis Bedürfnisse, aus denen Gefühle entstehen, werden betrachtet und mitgeteilt, wie bei einer Kamera. „…da ich Ordnung brauche, die mir ein Entspannen möglich macht.“ Das Bedürfnis wird nicht (klar) geäußert, stattdessen wird der andere moralisch verurteilt. „Du bist ein Schlamper!“ 6. Bitte Um eine konkrete Handlung wird gebeten – auch Nichterfüllung ist in Ordnung. „Sage mir bitte, ob Du bereit bist, Dein Geschirr gleich nach dem Essen abzuspülen oder gemeinsam mit mir nach einem Weg zu suchen, wie unser beider Bedürfnis nach Ordnung erfüllt werden kann?“ Es wird eine Forderung gestellt. Bei Nichtbeachten drohen Sanktionen. „Wenn in zwei Wochen nicht sauber ist, dann schmeiß' ich Dein Geschirr weg!“

  31. Das Metamodell der Sprache nach John Grinder und Richard Bandler • Was kann uns darüber hinaus noch unterstützen? • Was müssen wir unbedingt vermeiden, damit wir nicht Auslöser von Konflikten sind? • Welche Fragen können helfen, Missverständnisse zu beseitigen?

  32. Das Metamodell der Sprache • Zwei Funktionen: • Die Anwendung bringt uns genaue Informationen über die Denk- und Erlebniswelt und über die Glaubensysteme der Menschen. • Das Nachdenken über die Fragen, bzw. deren Beantwortung bringt den Befragten in Richtung Lösung des Problems. Es entstehen schneller alternative Lösungsansätze. Die innere Landkarte wird modifiziert.

  33. Das Metamodell der Sprache • Frageinstrumentarium • zur Konkretisierung und Klärung von Zielen • Zur Analyse von Problemlagen • Zur Unterscheidung von echten zu kognitiv generierten Gefühlen. • Zur Analyse der Werte/Bedürfnisse • Zur Lösung von „stuck states“ = festgefahrene Situationen

  34. Das Metamodell der Sprache 5 Fertigkeiten • Modalverben (sollen, müssen, dürfen…) • Vergleiche (besser, weniger, mehr…) • Generalisierungen (immer, nie…) • Unspezifisches (komisch, irgendwie…) • Nominalisierungen (substantivierte Verben)

  35. Modalverben • „Ich darf das nicht tun!“ • „Was würde passieren, wenn Sie es doch tun?“ • Submodalitäten einsetzen:„Was würden denn schlimmsten Falls passieren, wenn Sie es tun?“ Mit dieser Art von Befragung wird dem Befragten geholfen über seine selbst gesetzten Grenzen hinaus zu denken.

  36. Vergleiche • Beispiele: Besser, schlechter, weniger, mehr… • Den Komparativ benennen, dadurch werden Kriterien bewusst.„Besser als wer?“„Schlechter als was?“

  37. Generalisierungen • Beispiele: Alle, immer, nie… • Durch Fragen wie:„Wirklich alle?“, „Wirklich immer?“,„Wirklich nie?“ wird die Problematik eng umrissen. • Durch die Übertreibung der Generalisierung: „Wirklich ständig?“ werden schneller Ausnahmen für Verallgemeinerungen gefunden.

  38. Unspezifisches • Bezieht sich auf Eigenschafts-, Tun- und Hauptwörter sowie auch auf Pronomen. • Beispiele: komisch, gut, schlecht, funktionieren, Leute, man, irgendwie, oft… • Lösung: nachfragen mit „W-Fragen!“ = Wer, wie, was genau? • Du bist komisch, seltsam und unsensibel.„Was genau verstehst Du unter komisch, seltsam, unsensibel?“ • „Der Computer funktioniert nicht.“„Was genau funktioniert nicht?“ • „Es liegt an Ihnen!“„Wie, was genau liegt an mir?“

  39. Nominalisierungen • Entstehen aus Verben, die zu Substantiven werden. • Beispiele: Verletzung, Überraschung, Gesundheit, Liebe… • „Ich kann keine Entscheidung treffen.“ Nominalisierung ist die „Entscheidung“. • Frage: „Was könnte Ihnen helfen, sich zu entscheiden?“ • „Wie genau…?“ • „Was verstehst Du unter…?“

  40. Mischformen in Aussagen • „Jeder hat das Recht dies zu tun!“ • In dieser Aussage ist eine Generalisierung „jeder“ und eine Nominalisierung „das Recht“ enthalten. Entscheidung notwendig, welche Frage sinnvoller ist oder einfach beide Fragen nacheinander stellen. Aufpassen, dass es nicht zu übertrieben klingt. Dies kann unter Umständen abschreckend wirken. • „Hat wirklich jeder das Recht dies zu tun?“ • „Was genau verstehst Du unter Recht?“

  41. Hilfreiches Das Licht im Dunkeln anzünden. • „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ -„Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt.“ (Paul Watzlawick) • „Wer besitzt das Problem?“ (Problembesitz) (Thomas Gordon) • Türöffner sein: „Möchten Sie darüber sprechen?“, „Das klingt interessant, können Sie mehr dazu sagen?“, „Ich würde gerne hören, was Sie meinen?“, „Erzählen Sie – ich höre gerne zu!“ • Auf die Suche nach dem eigenen „blinden Fleck“ gehen, um schneller zum aktuellen unerfüllten Bedürfnis zu gelangen. Wir konstruieren uns unsere Probleme. (Niklas Luhmann) • Jede Kommunikation hat Anschlussfähigkeit. Wir haben immer die Wahl, wir könnten auch anders. (Beispiel: Auf der Autobahn sind Raser und Drängler „Kinderärzte“, die dringend ein Herz in die Klinik bringen müssen – warum nicht?) • Es gibt immer mehrere Lösungen. Wo ist die Lösung und nicht wo ist das Problem fragen? • Aktives Zuhören – Kommunikationssperren lösen. • Verwenden Sie senderorientierte Gesprächstechniken: 1. Stellen Sie offene Fragen!, 2. Seien Sie nicht perfektionistisch!, 3. Formulieren Sie das Problem um oder aus einer anderen Perspektive, 4. Fragen Sie nie provozierend, 5. Fragen Sie nach Ideen und Meinungen usw. • Feedback nehmen. Nicht rechtfertigen oder verteidigen, ausreden lassen, dankbar sein, gelassene Bewertung – nicht gleich innerlich verurteilen, sondern in Ruhe darüber nachdenken, ob das Gesagte für mich von Nutzen ist. • Den Menschen und nicht seine negativen Strategien sehen. Hinter die Sach- und Beobachtungsebene schauen.

  42. Innere Stärke Klärung von persönlichenFragen: • Wie finde ich meine innere Stärke? • Wie kann ich in provokanten Situationen meine innere Stärke aktivieren? • Was bedeutet für mich innere Stärke? • Oder: Ist mir etwas anderes wichtiger?Z.B.: Meine Selbstempathie, Innere Gelassenheit, Innere Ruhe, Innere Balance, Innere Geborgenheit, Innere Harmonie, Innere Sicherheit, Innere Freiheit usw.

  43. Innere Stärke Definition von innerer Stärke: Ein innerer Zustand der Ausgeglichenheit, der auch eine Unausgeglichenheit/Ungleichgewicht aushalten kann. Gegenteil von innerer Stärke ist die Unsicherheit. Wenn wir schwach sind, uns schwach fühlen, können wir keine Konflikte lösen. Dann agieren und reagieren wir aus dem Gefühl einer inneren Unsicherheit heraus. Dieser Zustand wird in Konfliktsituationen oft zum eigenen Nachteil. Wir wirken authentischer, selbstbewusster und stark, wenn wir unsere Schwächen zeigen. Wer Schwäche und Verletzlichkeit zeigt, ist stark und hat ein sicheres Auftreten.

  44. Innere Stärke Jeder Mensch hat Ressourcen – Wirklich „jeder“? – In diesem Fall ja, wirklich jeder • Wie werde ich innerlich stark? • Ressourcenfindung: „Stärke“ mit der VAKOG-Methode • VAKOG = Visuell/Auditiv/Kinästhetisch/Olfaktorisch/Gustatorisch • Jeder hatte in seiner Vergangenheit ein Erlebnis, in der er sich „stark“, „sicher“, „geborgen“, „geschützt“, „geliebt“ usw. gefühlt hat. • Suchen Sie sich die beste Stärke-Situation aus Ihrer Vergangenheit aus. • Gehen Sie gedanklich nochmals in dieses Stärke-Gefühl und Stärke-Erlebnis hinein (Kraftgefühl). Spüren Sie Ihr Bedürfnis nach diesem Gefühl und wie es sich in seiner ganzen Schönheit und Fülle erfüllt hat. • Konzentrieren Sie sich auf die Situation, schließen Sie die Augen und atmen Sie drei mal tief ein und aus, dann…

  45. Innere Stärke Die VAKOG-Methode – ein inneres Kraftbild, dass Ihnen Kraft verleiht • Nehmen Sie wahr, erkennen und sehen Sie, was Sie damals wahrgenommen und gesehen haben. Nehmen Sie alles nochmals ganz genau wahr. = visueller Bereich • Hören Sie was Sie damals gehört haben. Hören Sie sich die Klänge und Geräusche dieser Stärke-Situation nochmals ganz genau an. = auditiver Bereich • Kommen Sie ins Fühlen. Spüren Sie nochmals ganz genau, wie es war, als Sie sich so stark, sicher, geschützt… gefühlt haben. Wenn Sie das Gefühl lokalisieren können, dann sind Sie Mitten im Gefühl. = kinästhetischer Bereich • Riechen Sie evtl. nochmals den Duft, den Sie damals gerochen haben. Machen Sie sich ihn nochmals intensiv bewusst. = olfaktorischer Bereich • Schmecken Sie evtl. nochmals einen Geschmack, falls einer vorhanden war. Vielleicht haben Sie sich ein Erlebnis ausgesucht, in dem es auch etwas zu Testen oder zu Essen gab. = gustatorischer Bereich

  46. Innere Stärke Was verhindert innere Stärke? • Mangelnde oder nicht vorhandene Selbstempathie • Kaum Ressourcenbewusstheit • Glücksverhinderungsmuster (Neidmuster, Konkurrenzmuster, Verurteilungsmuster, Anerkennungsmuster…) • Diese sind Strategien, wie unsere unerfüllten Bedürfnisse doch noch erfüllt werden. • Muster bewusst machen, loslassen und aktiv verändern. (Glaubenssatzänderung nach Dilts mit Ressourcenfindung und mit Würdigung des alten Glaubenssatzes: „Ich bin wenig/nichts wert = Ich bin wertvoll!“) →NLP-Format • Widerstände überwinden, um alte negativen Reaktionsmuster auflösen zu können.

  47. Innere Stärke Die Ankermethode (NLP) • Wenn Sie kurz vor dem Höhepunkt Ihres reaktivierten Stärkegefühls sind, dann drücken Sie sich 5-7 Sekunden lang an der festgelegten Stelle. Nicht länger! Lassen Sie das Gefühl wieder ausklingen. • Dann gehen Sie aus der Stärke-Situation heraus, indem Sie an etwas anderes denken: „Was habe ich gestern Mittag gegessen?“ oder „Wie war das Wetter vor zwei Tagen?“ Dadurch trennen Sie sich ganz bewusst von dieser Zurückführung (Separator) und sind wieder im Hier und Jetzt. Wenn Sie nun die Druckstelle drücken, fühlen Sie „automatisch“ Íhre wieder gewonnene innere Stärke. • Die Ankermethode lässt sich mehrmals auch mit anderen Ressourcen wiederholen, um den Effekt zu intensivieren. Mit diesem „geankerten“ Gefühl, können Sie jederzeit selbstempathisch in Konfliktsituationen hineingehen und diese gut bewältigen (Kraftgefühl - Kraftbild).

  48. Lernen auch Sie Ihren Freiraum kennen. Es lohnt sich. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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