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Eure Beiträge zu lesen ist wie Balsam, zu wissen man ist doch nicht allein. Essen ist ja egal. Lieber soll es eine Nebensache sein als eine permanente Beschäftigung. Ich bin als Bulimikerin unsichtbar. Danke für die Tipps!. Ich schlafe nicht viel, weil ich Angst habe nicht mehr aufzuwachen.
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Eure Beiträge zu lesen ist wie Balsam, zu wissen man ist doch nicht allein Essen ist ja egal. Lieber soll es eine Nebensache sein als eine permanente Beschäftigung Ich bin als Bulimikerin unsichtbar Danke für die Tipps! Ich schlafe nicht viel, weil ich Angst habe nicht mehr aufzuwachen Andere wollen schöne Autos, wir wollen schöne Körper Aber ich glaube MS hat mich sensibler gemacht, und emotionaler Vor ein paar Wochen wollte ich noch 5 kg weniger, jetzt will ich das doppelte noch mal! Ich habe so Hunger, wann hört das endlich auf? Bulimie ist mein leben Ich kann nicht aufhören, ich genieße diesen Status! Dieses frieren ist übel! Ich kann nicht ohne leben Heute habe ich Nutella gegessen, mein Vater war da Mein BMI ist zu noch hoch In Wahrheit sehen sie ganz genau, wie dick ich bin. Du bist hin und her gerissen, zwischen Leben und Tod, kannst dich nicht entscheiden
Essstörungen, Schönheitsideale und Magersucht „es ist einfach ein Hilfeschrei, manche Menschen weinen ständig, manche ritzen sich, manche betrinken sich täglich, manche nehmen Drogen … und manche können einfach nicht mehr richtig essen…“
Was sind Essstörungen? • Verhaltensstörung • Psychosomatische Erkrankung • Probleme im Bereich der Nahrungsaufnahme • Führt langfristig zu ernsthaften Erkrankungen • Magersucht • Bulimie • Binge Eating • Orthorexia nervosa
Mögliche Ursachen • Falsches Ideal – Selbst • Probleme : Familie, Freunde • Medien • Schönheitsideale • Wenig Selbstwertgefühl • Missbräuche • Vergewaltigungen • Störung der Hirnanhangdrüse und des Hypothalamus die vegetative Körperfunktionen, wie dasEssverhalten, steuern.
Folgen • Mangel an lebensnotwendigen Elektrolyten • Herzrhythmusstörungen • Haarausfall • Ausbleiben der Periode • Osteoporose, Geschwüre • Durchblutungsstörungen • Übertragung zw. den Nervenzellen und Gehirn kann beeinträchtigt werden • Depressionen und schlimmstenfalls zum Suizid Gedanken • Tumore • Organversagen
Selbstwertgefühl schützt vor Magersucht • Gesundes Selbstwertgefühl = Vorraussetzung • Sich zu akzeptieren • Stärken und Schwächen anzunehmen • Keine übertriebene Form des Narzissmus • Sondern wert zu schätzen • Kein Platz für Minderwertigkeitsgefühle • Selbstwertgefühl ist ein festes Seil
„Je dünner, desto glücklicher“ 1.Medien strahlen „dünn- sein“ als glücklich, begehrt und Attraktiv aus • „Dünn- sein“ wird von den anders Geschlechtlichen bevorzugt • Traum dünner zu werden wird stärker • Zieht folgende Konsequenzen mit sich: • Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen, Selbstbeherrschung 2.Es blieb bei einer Diät • Wohlfühlgewicht 3.Diät findet kein Ende • Wunsch Gewicht/Ziel ändert sich ständig • Betroffener wird immer unzufriedener weil seine Wahrnehmung gestört ist • Und weil Dünn oder schlank sein nicht alles im Leben ist Keine Vorraussetzung von heute auf Morgen ein Leben lang glücklich zu sein Denn „dick –sein“ ist meist nicht das Problem
Models dienen als Modelle Aneignungsphase: • Aufmerksamkeitsprozess: wichtigste Information: schlanke Figur, hohes Ansehen, Erfolg • Gedächtnisprozess speichert diese Informationen ab Ausführungsphase: • motorischem Reproduktionsprozess: Durchführung gespeicherter Information → Dünn sein = hungern / brechen • Motivations- und Verstärkungsprozess: direkte Selbstbekräftigung durch Erfolgserlebnis
Magersucht – der zwiespältige Halt Magersucht ist widersprüchlich • Traurig und glücklich • Stark und schwach • Wunderschön, perfekt, unverletzbar, anmutig, begehrenswert • Verletzlich, depressiv Inner Halt „ Sich die behüteten Kindheitstage zurück zu sehnen ..“ • Auf Hilfe angewiesen • Weg in die Selbstständigkeit fehlt • Halten an ihren Träumen fest, mit der Hoffnung sie irgendwann zu erreichen Stärke, Macht etc… „Magersucht bedeutet das Richtige zutun. Magersucht bedeutet das Falsche zu tun „
Umfrage aus 2 Klassen • 55% sind unzufrieden mit ihrem Gewicht • 40% haben schon mind. Eine Diät hinter sich • 73% fühlen sich zu dick • 42% mögen ihr Aussehen • 55% wiegen sich regelmäßig
Umfrage aus 2 Klassen, deren Meinungen über Magersucht und Models.. • Viel zu dünn, nicht mehr schön! • Ekelig, Skelette • Sollten nicht so dünn sein! • Für den Job abnehmen ist doof • Molligere/dickere/üppigere sollten auf jedenfalls mit ins Schönheitsideal aufgenommen werden vielleicht sind dickere dann nicht mehr sooft deprimiert
Selbsthilfegruppe • „Wie geht es anderen, die dasselbe haben wie ich?“ • Erfahrungen austauschen → „Was hat mich dazu bewegt?“ • Gruppe bietet seelischen Halt, stärkt Selbstvertrauen, ermutigt zur Offenheit, spornt alte gegen neue Verhaltensweisen auszutauschengibt Zuversicht Verständnis zu finden • → Aufhebung der Heimlichkeit, lernen Verantwortung für sich selber zu übernehmen • Beziehungen aufzubauen, die nicht wegen dem Essverhalten gestört werden → Entdeckung und Wiederfindung der Eigenschaften und Möglichkeiten
Stationäre Behandlung • Einzel psychotherapeutische Therapie • eigene Bezugsperson vermittelt: • Regeln einhalten, ''Schlimm sein dürfen'', eigenen Platz einnehmen • Körper-therapeutische Methoden (Tanz – Bewegungstherapie) kann Zugang zur Körperwahrnehmungsstörung vermitteln → Gefühle wie Macht, Stärke & Wichtigkeit werden anders wahrgenommen → Lösung aus der Starrheit, Einsamkeit, Enge • innere Vorgänge darstellen (Zeichnen, Handpuppen etc.) → kommunikative Auseinandersetzung mit der sozialen Welt • Förderung der dynamischen Körpersprache durch Rollenspiele → Körperschema wird anders wahrgenommen 1. Diagnose • Kriterien: Vermeidung von Nahrungsmitteln mit vielen Kalorien • Selbstzuführung von: Erbrechen, Abführen, Appetitzüglern und hohen körperlichen Aktivitäten • BMI unter 17,5 • Selbst zugeführter Gewichtsverlust • pubertäre Entwicklungsstörungen • 2. Schriftlichen Behandlungsvertrag unterschreiben Eltern und Patient • Zielgewicht wird festgelegt • Anfertigung einer Gewichtskurve • Täglich „IST-Gewicht“ feststellen • Tägliche Zunahme von 100g → „SOLL-Kurve“ • IST-Gewicht weniger als 1kg unter dem SOLL-Gewicht → Bettruhe, zus. zur Nahrung 500ml Sondennahrung • IST-Gewicht mehr als 1kg unter dem SOLL-Gewicht → Bettruhe, Dauermagensonde zus. zum Essen • Erreichung des Zielgewichts → Entlassung • regelmäßige Nachkontrollen, bei 1-2kg unter dem Entlassungsgewicht → neue stationäre Aufnahme
Frage an Euch: Was denkt ihr, in wie fern kann Magersucht geheilt werden? Können Betroffene jemals wieder ihr Esssverhalten normalisieren?
Echte Magersucht ist schwer heilbar • Heilung und Besserung wird unterschiedlich definiert • 67% gelingt es sich körperlich zu „erholen“ • 47% der ehemaligen MS zeigen normalisiertes Essverhalten • Psychische Verbesserungen dauern Jahre an • Ehemalige MS fühlen sich immer noch psychisch beeinträchtigt • stärkere Tendenz zu Angstzuständen und Depressionen • Keine komplette Heilung physischer und psychischer Faktoren
Unser Fazit Zwar haben sich die Therapien in den letzten Jahren verbessert, es folgen trotzdem keine höheren Erfolgsquoten, daher: • das Selbstwertgefühl muss gestärkt werden • (mehr) „Rundungen“ müssen mit ins Schönheitsideal, Medien • Therapiemöglichkeiten sollten individuell ausgesucht werden, z.B Kunsttherapie, Delphin oder Tiertherapie • Neue Therapien • Pro Ana/Mia Seiten müssen verboten werden